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Radsportprominenz beteilgt sich an Radmarathon “Pacemakers - Sportlich aktiv für eine atomwaffenfreie Welt”

Radolympiasieger und -weltmeisterin, ehemaliger Tour de France Fahrer und einer der besten Langstreckenfahrer Deutschlands beteiligen sich an: “Pacemakers - Sportlich aktiv für eine atomwaffenfreie Welt” von Stuttgart in die Eifel, erstmalig am 6.8.2005

Der Radmarathon “Pacemakers - Sportlich aktiv für eine atomwaffenfreie Welt” am Samstag, den 6. August 2005, wird vier Wochen nach Meldestart durch Radweltmeisterin Ute Enzenauer (1981), Radolympiasieger Jürgen Colombo (München 1972), den ehemaligen Tour de France Fahrer Udo Bölts sowie einem der besten Langstreckenfahrer Deutschlands, Mathias Guischard, unterstützt. Sie werden eine Teilstrecke der 333 Fahrradkilometer zwischen Stuttgart und Büchel in der Eifel zum Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vor 60 Jahren mitfahren.

Als sportlicher Leiter fungiert Matthias Schempp, Organisator des Schwobaland-Extrem am 11. Juni 2005 mit Strecken zwischen 109 und 255 km: “Ich verstehe den Schwobaland-Extrem als Vorbereitungsevent zum Pacemakers-Radmarathon”.

Die Veranstalter, die Deutsche Friedensgesellschaft und die Friedensinitiative Westpfalz rufen Einzelpersonen, Radsportgruppen und Organisationen dazu auf, die Tour durch ihre Teilnahme zu unterstützen und die Pacemakers-Tour damit als Schrittmacher für ein friedliches Zusammenleben, ohne Atomwaffen, zu manifestieren.

Teilnehmen können alle, die in der Lage sind über die gesamte Strecke oder eine beliebig wählbare Teiletappe ab 39 km einen Schnitt von etwa 24 km/h zu fahren. An diesem Richtwert orientiert sich die Geschwindigkeit des Feldes, die für alle Teilnehmer verbindlich ist, da auf öffentlichen Straßen mit Begleitfahrzeugen gefahren wird. Wegen des engen Zeitplans, den die Streckendistanz vorgibt, werden alle TeilnehmerInnen gebeten eine realistische Einschätzung ihrer Leistung zu treffen.

Auch FahrerInnen die üblicherweise schneller unterwegs sind, werden wegen der Länge der Tour und dem anspruchsvollen Gelände in der Eifel voll auf ihre Kosten kommen, wie das Streckenprofil zeigt: www.pace-makers.de/route.html . Zur Getränke- und Essensversorgung sind etwa alle 60 km Versorgungsstationen eingerichtet, ansonsten sind keine Pausen vorgesehen. Für Übernachtung und Rückfahrt ist gesorgt. Am Zielpunkt in Büchel werden günstige Übernachtungsmöglichkeiten angeboten und am Sonntag, den 7. August bringt ein Bus die TeilnehmerInnen und ihre Fahrräder zurück zum Ausgangspunkt.

Infos über Atomwaffenstandorte

Nach neuesten Studien des US-Instituts “Natural Defense Resource Council” (NRDC) vom Februar 2005 sind insgesamt 480 US-Nuklearwaffen in Europa gelagert; allein in Deutschland 150 (in Büchel und Ramstein). Bis zu 20 dieser Atomwaffen können von Büchel aus im Ernstfall von deutschen Piloten in deutschen Flugzeugen eingesetzt werden. Dies bedeutet einen eklatanten Bruch des Atomwaffensperrvertrages durch die USA und Deutschland. Laut Artikel I des Atomwaffensperrvertrages ist die Weitergabe von Atomwaffen streng untersagt. Artikel II verbietet die unmittelbare oder mittelbare Annahme der Verfügungsgewalt über Atomwaffen. Das European Command (EUCOM) in Stuttgart-Vaihingen ist als eine von fünf weltweit angesiedelten Militärzentralen der USA verantwortlich für diese in Europa gelagerten Atomwaffen. Es ist direkt dem US-Verteigungsministerium (Pentagon) unterstellt.

Infos zum Radmarathon und zu beteiligten Sportlern

Alle Informationen zum Radmarathon sowie Anmeldeformulare gibt es bei www.pace-makers.de sowie bei: Roland Blach, DFG-VK Baden-Württemberg, Haußmannstraße 6, 70188 Stuttgart,
Tel: 0711/2155-112, 0177-2507286
Christoph Fuhrbach, Friedensinitiative Westpfalz, Tel: 06232/102-365

Informationen über die beteiligten Sportler:
Jürgen Colombo, www.Colombo-Bike.de
Mathias Guischard, www.m-guischard.de
Matthias Schempp, www.schwobaland-extrem.de/index.htm

Veröffentlicht am

07. April 2005

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