Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Zivile Konfliktbearbeitung

21. April 2005

Humanitäre Lösungen für humanitäre Krisen?

Gerade NGOs, die in Krisengebieten aktiv sind, stehen vor einer zusehends schwierigeren Situation. Sie sehen sich von zwei Seiten gefährdet. Regionale Warlords gebrauchen deren Infrastruktur nur zu gern, um ihre Truppen zu versorgen und die zivilen Helfer auf vielfältige Weise zwangsweise in die Kriegsökonomie zu integrieren. Aber auch westliche Interventionsmächte nutzen die Präsenz von NGOs für eine Art Arbeitsteilung. In dieser stellt das Militär die repressive Seite der neuen Ordnung dar, während den Hilfsorganisationen die humanitäre und demokratische Rolle zugewiesen wird. Von Steffen Vogel. (mehr...)


19. Oktober 2004

"Gewaltfrei gegen Krieg"

Die sich international ausbreitende Kultur der Gewalt wurde auf einer Tagung vom 15.-17.10.2004 in Magdeburg heftig kritisiert. 50 Teilnehmende aus ganz Deutschland und Österreich versammelten unter dem Motto “Pazifismus heute - Gewaltfreiheit angesichts von Krisen und Kriegen”. Der französische Philosoph Prof. Jean-Marie Muller machte in seinem Eröffnungsvortrag deutlich, dass Gewaltfreiheit eine aktive Kraft gegen Unrecht und Gewalt darstelle und alles andere als ein Verharren in Hilflosigkeit bedeute. (mehr...)


13. Oktober 2004

Gewaltfrei, aber nicht machtlos

Mit der gewaltfreien Aktion wurde im vergangenen 20. Jahrhundert eine soziale Erfindung von außerordentlicher Bedeutung gemacht wurde, die zwar vereinzelte Vorläufer hatte, aber in ihren Dimensionen doch etwas Neuartiges darstellt. Die Zahl der Anwendung gewaltfreier Kampftechniken hat sich im 20. Jahrhundert sprunghaft vermehrt. Theodor Ebert geht in einem Vortrag zum 20-jährigen Bestehen der Werkstatt für Gewaltfreie Aktion, Baden auf Erfahrungen mit gewaltfreien Aktionen in der Bundesrepublik ein. (mehr...)


30. September 2004

Friedensorganisationen fordern: Keine Verlängerung von Bundeswehrmandat in Afghanistan

Am 30. September 2004 wird der Bundestag die Afghanistan-Mission der Bundeswehr verlängern. Aus diesem Anlass veröffentlichten verschiedene Friedensorganisationen eine gemeinsame Erklärung, in welcher der Militäreinsatz abgelehnt wird. Erforderlich sei die Unterstützung der Kräfte in Afghanistan, die am Aufbau einer friedlichen Gesellschaft interessiert sind. Das könne nicht durch Besatzungsarmeen erfolgen, sondern nur durch gezielte Kooperationen und Unterstützungen, die im Konsens mit den jeweilig Betroffenen betrieben werden. (mehr...)


20. September 2004

Kriege im Kaukasus: Die Feindbilder sind auf Hochglanz poliert

An den Realitäten gescheitert - seit mehr als einem Jahrzehnt verhebt sich die internationale Friedens- und Konfliktforschung an den Kriegen im Kaukasus. Von Andrea Strunk. (mehr...)


08. Juli 2004

Bonhoeffer und Gandhi - Oder: Hätte sich der Hitlerismus gewaltfrei überwinden lassen?

Offensichtlich zweifelt kaum jemand aufgrund der Erfahrung des Zweiten Weltkriegs daran, dass nichts anderes als eine militärische Überwindung des Nationalsozialismus möglich war. Und heute dient die Beseitigung des Nazi-Regimes durch die alliierten Militärmächte zur Rechtfertigung der Notwendigkeit von Militär. Theodor Ebert geht anhand von Bonhoeffer und Gandhi der Frage nach, wie eine gewaltfreie Selbstbehauptung gegenüber einem expansiven Faschismus hätte aussehen können. (mehr...)


29. Februar 2004

"Soziale Verteidigung als Alternative zu Bundeswehr und militärischer Gewalt?"

Soziale Verteidigung will bestehende gesellschaftliche Verhältnisse mit gewaltfreien Mitteln gegen Versuche illegaler Machtergreifung und des Abbaus von Demokratie von innen oder/und außen verteidigen. Michael Schmid beschreibt das Konzept der Sozialen Verteidigung, geht dann auf seine Geschichte, seine Aufnahme durch Aktive der Neuen Sozialen Bewegungen und schließlich auf seine Aktualität ein. (mehr...)


23. Januar 2004

Wird Friede wirklich ernsthaft gewollt?

Politische Führer, die sich für den Krieg aussprechen, verkünden auf der anderen Seite oft ihre Sehnsucht nach Frieden. Sie sagen, daß sie leider dazu genötigt sind Krieg zu führen, weil sie keine anderen Alternativen mehr sehen. Können wir denen vertrauen, die rufen "Friede, Friede, aber zuerst müssen wir deswegen Krieg führen"? Ron Kraybill, US-Amerikaner, Jurist, Mediator und Mitglied der Mennoniten, beschreibt vier Möglichkeiten, mit denen sie unser Vertrauen gewinnen könnten. (mehr...)


24. Dezember 2003

Pazifistische Politik von unten erforderlich - Überlegungen zur Friedensarbeit heute

Einer, der seit Jahrzehnten ebenso zu den Vordenkern der Friedensbewegung wie zu ihren engagiertesten Aktiven gehört, Andreas Buro, stellt in seinem Beitrag Überlegungen zur heutigen Friedensarbeit an. Er setzt auf eine pazifistische Politik von unten, die von der Utopie friedlichen Konfliktaustrages ausgehend, Wege aufzeigt und beschreitet, auf denen aus der Gesellschaft heraus für dieses Ziel gearbeitet werden kann. (mehr...)


12. Dezember 2003

Widerstand Ja - aber gewaltfrei! Reaktionen auf eine PANORAMA-Sendung

Die Friedensbewegung unterstütze den Terror, behauptet das Fernsehmagazin PANORAMA in seiner Sendung vom 11.12.2003. Als Beleg dafür dienten Personen, die in Deutschland Geld sammeln, um angeblich Waffenkäufe im Irak zu finanzieren und um den militärischen Widerstand dort zu stärken. In einer ersten Stellungnahme hat Jürgen Grässlin, Bundessprecher der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), geäußert: "Wer Geld für Waffen sammelt und das Abschießen von Soldaten gutheißt, ist weder Pazifist noch Humanist und stellt sich damit selbst außerhalb der Friedensbewegung." Inzwischen liegen auch weitere Stellungnahmen von Personen vor, die PANORAMA in seinem Bericht als angebliche Zeugen für die mutmaßliche Unterstützung des bewaffneten Widerstands im Irak durch die hiesige Friedensbewegung anführte. (mehr...)