Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Buchrezensionen

15. Juli 2020

Ullrich Hahn: Vom Lassen der Gewalt

"Vom Lassen der Gewalt" - so lautet der Titel eines neu erschienenen Buches mit Texten von Ullrich Hahn. Darin geht es um gewaltfreies Leben und Handeln. Seine eigene Kriegsdienstverweigerung 1972 - als Reservist des Bundesgrenzschutzes - war für den Autor zugleich eine Lebensentscheidung für den Gewaltverzicht, für das Lassen der Gewalt. Diese damals getroffene Grundentscheidung zieht sich in vielfältiger Weise durch dieses Buch. Eine Rezension von Michael Schmid. (mehr...)


01. Juli 2020

Bruno Kern: Das Märchen vom grünen Wachstum

Kaum war Ursula von der Leyen im Dezember vergangenen Jahres in ihrem neuen Amt als EU-Kommissionspräsidentin, verkündete sie ihren Klimaplan "Green Deal". Dieser "Green Deal" soll das Klima schonen und zugleich Wachstumsmotor für die Union werden. Zusätzliche jährliche milliardenschwere Investitionen sollen dazu führen, dass die EU bis 2050 klimaneutral wird - zugleich soll sie weltweiter Spitzenreiter bei grüner Technologie und Industrie werden. Kann dieses gigantische Projekt "Green Deal" wirklich halten, was von der Leyen damit verspricht, nämlich "unsere Wirtschaft mit unserem Planeten zu versöhnen"? Eine indirekte, dennoch aber deutliche Antwort liefert Bruno Kern mit seinem Buch "Das Märchen vom grünen Wachstum". Er setzt sich gründlich mit solchen Positionen vergleichbar jener der EU-Kommissionspräsidentin auseinander. Und erteilt ihnen, wie bereits dem Buchtitel zu entnehmen ist, eine klare Absage. Eine Rezension von Michael Schmid. (mehr...)


26. Februar 2020

Ein demokratischer Traum von einer demokratischen Welt

Zum neuesten Buch von Rainer Thiel "Aufstehn, sammeln, links und nahebei. Was denn sonst?" Von Holdger Platta. (mehr...)


15. Januar 2020

Die Zukunft gestalten

Der Autor Bob Overy liefert mit seinem Buch Gandhi the Organiser eine eingehende Untersuchung der entscheidenden Phase in Indiens Freiheitskampf, während der Gandhi zum nationalen Führer wurde. Von Michael Nagler. (mehr...)


18. Dezember 2019

Reich ist nie genug

Klassengesellschaft: Seit Adenauer fördern Regierungen die Armutsschere. Christoph Butterwegge hat alle Fakten. Von Rudolf Walther. (mehr...)


25. August 2019

Der Mythos der Heil bringenden Herrschaft

"Warum muss es immer und überall jemanden geben, der bestimmt und regiert?" Dieser Frage ging Konstantin Wecker schon in seinem zum Klassiker gewordenen Lied "Es ist schon in Ordnung" nach. Die Idee, dass Hierarchien und Herrschaft das Heil bringen könnten, ist durch Jahrtausende grausamster geschichtlicher Erfahrung längst wiederlegt und hält sich trotzdem hartnäckig - nicht zuletzt aufgrund der Propagandamacht der Reichen und Mächtigen, die sich zu ihrem Dominanzanspruch passende "Narrative" erschaffen haben und diese geschickt in die Köpfe ihrer Untertanen pflanzen. Markus Pühringer ist dieser destruktiven Dynamik in seinem hervorragenden Buch "Herrschaftsfrei leben!" auf die Spur gekommen. Konstantin Wecker hat es rezensiert. (mehr...)


21. August 2019

"Gewaltfrei leben"

Nach dem Sammelband "Ein Mensch des Friedens und der Gewaltfreiheit werden" (2018) liegt jetzt auch der bedeutsame Titel "Gewaltfrei leben" (The Nonviolent Life) des us-amerikanischen Friedensbotschafters John Dear dank der Übersetzerin Ingrid von Heiseler als deutschsprachige Ausgabe vor. John Dear übersetzt die aktive Gewaltfreiheit in einen dreifachen Weg, den jeder und jede zu gehen vermag, eine spirituelle Lebensreise: Gewaltfreiheit lernen im Umgang mit sich selbst; Gewaltfreiheit lernen im Umgang mit den Mitmenschen und Gewaltfreiheit leben, indem wir uns der globalen Basisbewegung der Gewaltfreiheit anschließen. Von Thomas Nauert. (mehr...)


27. Mai 2019

Neues aus Tschernobyl

Die Kernschmelze von Tschernobyl jährte sich dieses Jahr zum 33. Mal. Man würde meinen, dass alles, was zu der größten Atomkatastrophe aller Zeiten zu sagen gewesen wäre, bereits längst gesagt wurde; dass alles, was zu schreiben gewesen wäre, bereits längst geschrieben wurde. Und dann kommt, 33 Jahre nach den Schicksalstagen im April und Mai 1986, ein neues Buch auf den Markt, von einer Historikerin am angesehenen Massachusetts Institute of Technology, die fließend Russisch und Ukrainisch spricht und sowjetische Quellen im Original lesen kann. Und plötzlich scheint es, als gäbe es noch vieles, was bislang nicht gesagt, nicht geschrieben, nicht gedacht wurde. Von Alex Rosen. (mehr...)


13. April 2019

Bedingungslose Kompensation

Antideutsche: Moshe Zuckermann attestiert so manchem Deutschen eine Neurose. Als Heilmittel empfiehlt der israelische Soziologe den Universalismus des Völkerrechts. Von Sabine Kebir. (mehr...)


21. März 2019

Gewaltfreie Revolution gegen den Kapitalismus

Jürgen Bruhn ist ein Fan des gewaltfreien Widerstands. Dieser habe eine Wichtigkeit, Bedeutung und "historische Tradition, die untrennbar mit der Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der Demokratie und des Rechtsstaates verbunden ist". Aus diesem Grund besteht sein Buch zum größten Teil aus einem geschichtlichen Abriss, einer Ahnengalerie des zivilen Ungehorsams (Kapitel 1 bis 8): Henry David Thoreau, Mahatma Gandhi, Bertrand Russell, Albert "Chief" Luthuli, Martin Luther King Jr., die Friedensbewegung, die NGOs ab den 1970er Jahren, der indigene gewaltfreie Widerstand. Dabei verwendet Bruhn die Begriffe "gewaltfreier Widerstand" und "ziviler Ungehorsam" mehr oder weniger synonym. Es sei der "gewaltfreie Widerstand, der als Begriff und Aktion den zivilen Ungehorsam" einschließe. Buchbesprechung von Peter Oehler. (mehr...)