Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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23. Januar 2024 | Gesellschaft
Hohes Gut der Kultur in Berlin gefährdet

Die deutsche Sektion der internationalen katholischen Friedensbewegung pax christi sieht die Bekämpfung von Antisemitismus und Rassismus als eine sehr wichtige politische und gesellschaftliche Aufgabe in Deutschland an. Rassismus und Antisemitismus muss in unserer Gesellschaft entschieden - im Kleinen und im Großen - entgegengetreten werden. Beides muss auch konsequent strafrechtlich verfolgt werden. "Antisemitismus ist Diskriminierung, Vorurteil, Feindseligkeit oder Gewalt gegen Jüdinnen und Juden als Jüdinnen und Juden (oder jüdische Einrichtungen als jüdische)" wie die `Jerusalemer Erklärung´ Antisemitismus erklärt.

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02. Dezember 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Auftrag an die deutsche Nahostpolitik

"Nach über sieben Wochen Gaza-Krieg müssen Bundesregierung, EU und internationale Gemeinschaft endlich aktiv an einer politischen Lösung arbeiten, die beiden Seiten Sicherheit garantiert", fordert die Sprecherin der pax christi-Nahostkommission Wiltrud Rösch-Metzler. Dazu gehört nach Ansicht der pax christi-Nahostkommission einen sofortigen Waffenstillstand zu vermitteln, die Kriegsverbrechen auf beiden Seiten aufzuarbeiten, ein Ende der Besatzung der von Israel besetzten Gebiete und der Abriegelung des Gazastreifens zu erwirken. Dazu muss ein Fahrplan für Verhandlungen unter Leitung der UNO entwickelt werden."

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30. Oktober 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Appell zur Menschlichkeit

pax christi verurteilt das abscheuliche Massaker von Terroristen der Hamas und des Islamischen Dschihad und ist zutiefst besorgt über die Explosion der Gewalt in Israel und Palästina. Unser Mitgefühl ist bei den Menschen, die Angehörige verloren haben und um sie trauern, bei den Verletzten, bei den Verschleppten, unter ihnen Kinder und Alte, und ihren Familien und bei allen, die in Angst leben. Nach dem Tod von über 1.400 Menschen aus Israel und von über 5.700 Menschen aus Gaza, darunter über ein Drittel Kinder (Zahlen der UN-Hilfsorganisation OCHA bis 24.10.2023) verstehen wir den Schmerz, die Bitterkeit und die Wut auf allen Seiten. Alle Menschen in der Region haben ein Recht auf ein Leben in Sicherheit und Frieden.

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21. Juli 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
75 Jahre Arbeit für den Frieden: pax christi Jubiläum

Auf 75 Jahre Arbeit für den Frieden hat pax christi Rottenburg-Stuttgart am vergangenen Wochenende (14.-16.07.2023) zurückgeblickt. Angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine forderten die pax christi Mitglieder auf der Diözesanversammlung den Aufbau einer staatlichen Struktur gewaltfreier ziviler Verteidigung in Deutschland. Höhepunkt der Diözesanversammlung war ein Festgottesdienst mit Pfr. Dr. Wolfgang Gramer mit anschließendem Rückblick. Dazu gehörten die in den 70er Jahren begonnenen Kontakte zu Christ:innen nach Galiläa in Israel. Heute gibt es einen Freiwilligendienst. Zwei junge Frauen, die diesen Dienst für pax christi in Betlehem und im Projekt Oase des Friedens ausüben werden, wurden von der Versammlung ausgesandt.

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13. Juli 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Zu einem demokratischen Stil zurückkehren

Die deutsche Sektion der internationalen Friedensbewegung pax christi befürchtet, dass eine freie Debatte über den Nahostkonflikt in Deutschland massiv eingeschränkt werden soll. Nach Vorwürfen des israelischen Botschafters in Berlin, Ron Prosor, gegen die renommierte Nahostexpertin Dr. Muriel Asseburg von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), werden gegen die Wissenschaftlerin diskreditierende Angriffe geführt. Prosor warf ihr nach ihrem Interview im Internetkanal "JUNG&naiv" über Twitter "Israelbashing und wilde Verschwörungsfantasien" vor. Nun griff auch der Zentralrat der Juden in Deutschland die Wissenschaftlerin an und stellte gar ihre Anstellung infrage.

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04. Februar 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ukrainekrieg: Statt mit Waffen eskalieren – den Frieden einleiten

Mit der Entscheidung, Leopard-2-Panzer zu liefern, bewahrheiten sich unsere Befürchtungen hinsichtlich einer Eskalation dieses Krieges, die pax christi Rottenburg-Stuttgart vor einem halben Jahr in der Heiligkreuztaler Erklärung zum Ausdruck gebracht hat. Damit nicht genug, ertönen bereits Rufe, Kampfjets in die Ukraine zu liefern. Statt immer mehr und immer weiter reichende Waffen zu schicken – ein Vorgehen, das auch ehemalige hochrangige Militärs in Frage stellen –, gibt es eine Alternative: Verhandlungen. Die Dringlichkeit, alle diplomatischen Kräfte zu mobilisieren, um Verhandlungen in die Wege zu leiten, wächst von Tag zu Tag.

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12. August 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Extralegale Hinrichtungen verurteilt

Die pax christi-Kommission Friedenspolitik zeigt sich bestürzt über gleich zwei extralegale Hinrichtungen von internationaler Reichweite innerhalb einer Woche, die Ermordung des Kaida-Führers Aiman al-Zawahiri in Afghanistan durch die Regierung der USA und die Ermordung des Dschihad-Militärchefs Taisir al-Dschabari im Gaza-Streifen durch die Regierung Israels, letztere mit zusätzlichen Opfern unter der Zivilbevölkerung.

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11. April 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Lehren ziehen aus dem Afghanistan-Desaster

Spätestens nach dem desaströsen Abzug aus Afghanistan im Sommer 2021, sind Parlament und Zivilgesellschaft herausgefordert, den Krieg in Afghanistan auszuwerten und daraus Lehren für laufende und künftige Politik und für Mandate der Bundeswehr zu ziehen. Der Krieg der NATO in Afghanistan hat hunderttausende Menschen das Leben gekostet, Millionen in die Flucht getrieben und hinterlässt ein wirtschaftlich und gesellschaftlich am Boden liegendes Land, in dem nahezu die Hälfte der Bevölkerung auf humanitäre Hilfe angewiesen ist. Laut Prognose des IWF wird die afghanische Wirtschaft 2021 bis 2022 um bis zu 30 % schrumpfen. Mit dem desaströsen Abzug der westlichen Truppen aus Afghanistan ist gleichzeitig die Rache- und Vergeltungslogik, die den "Krieg gegen den Terror" der USA und ihrer Bündnispartner von Beginn an kennzeichnete, grundlegend gescheitert. pax christi fordert eine unabhängige Evaluation des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr zur grundlegenden Aufarbeitung und Neuorientierung.

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07. April 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
100 Milliarden weisen in die falsche Richtung

Am 8. April 2022 wird der Bundesrat über eine Änderung des Grundgesetz-Artikels 87a beraten, in dem ein "Sondervermögen Bundeswehr" in Höhe von 100 Milliarden Euro verankert werden soll. In den darauffolgenden Wochen wird der Deutsche Bundestag darüber entscheiden. Bundeskanzler Scholz hatte dies in seiner Regierungserklärung am 27. Februar 2022 als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine angekündigt. pax christi hält eine solch weitreichende Aufrüstungsverpflichtung mit Verfassungsrang für den falschen Weg und hat Sorge, dass diese größte Rüstungsinvestition in der deutschen Nachkriegsgeschichte zu einer neuen Rüstungsdynamik führt. Sie widerspricht dem in der Präambel des Grundgesetzes verankerten Friedensgebot.

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02. Februar 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
SOS: Weitere Indigene in Kolumbien ermordet

Die pax christi Kommission "Solidarität Eine Welt" und "Kolko-Menschenrechte für Kolumbien" trauern um drei weitere Indigene aus dem Volk der Nasa, die zu unseren Partnerorganisationen gehören und fordern effektive Schutzmaßnahmen für die bedrohten Gemeinden.

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20. Januar 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Entschiedene Friedenspolitik statt Drohen mit Drohnen

Der pax christi-Bundesvorstand wandte sich heute mit folgenden Worten an den Bundesvorstand der Partei Bündnis 90/ Die Grünen: Die deutsche Sektion der katholischen Friedensbewegung pax christi unterstützt den Offenen Brief der Drohnenkampagne an die Delegierten der Bundesdelegiertenversammlung von Bündnis 90/Die Grünen am 28./29. 1.2022. Auch pax christi hofft, dass Sie und die Delegierten den Antrag A-06 "Aufrüstungsspirale beenden: Entschiedene Friedenspolitik statt Drohen mit Drohnen!" an die Bundesdelegiertenkonferenz der Partei Bündnis 90/Die Grünen am 28./ 29. 01. 2022 unterstützen, um zu verhindern, dass Deutschland eine Politik mit bewaffneten Drohnen betreibt, die nicht einmal nach der traditionellen Kriegsethik gerechtfertigt werden kann.

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25. Juni 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Lieferkettengesetz: Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung

"Ob das Lieferkettengesetz in der beschlossenen Version tauglich ist, Unrechtsverhältnisse beim Abbau von Rohstoffen für unsere Batterieindustrien in der DR Kongo zu beenden, ist allerdings äußerst fragwürdig", so Jean Djamba, der Sprecher der pax christi-Kommission "Solidarität mit Zentralafrika". Selbst der Entwicklungsminister hatte sich in letzter Zeit für eine deutlich schärfere Form der Verrechtlichung von Produktionsformen unter menschenverachtenden Bedingungen im Ausland ausgesprochen, wurde aber weitgehend vom Wirtschaftsministerium ausgebremst - und dies, obwohl sich auch eine ganze Reihe international tätiger Großunternehmen in Deutschland für einen Rechtsanspruch auf saubere Produktionsbedingungen auch bei der Produktion im Ausland ausgesprochen hatten.

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05. August 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
75 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki: Einsatz von Atomwaffen verweigern

Am 6. August 2020 jährt sich zum 75. Mal der Atombombenabwurf auf Hiroshima. Nur wenige Tage danach wurde mit einer weiteren Atombombe auch Nagasaki zerstört. Überlebende der Atombombenabwürfe, die Hibakusha aus Japan, fordern anlässlich diesen Tages, die "Unterstützung für die Doktrin der nuklearen Abschreckung aufzugeben und den Atomwaffenverbotsvertrag sowohl zu unterzeichnen als auch zu ratifizieren." Bislang weigert sich die deutsche Bundesregierung jedoch, dieser Aufforderung nachzukommen.

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04. August 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Atomwaffen ächten noch im Jahr 2020

Vor 75 Jahren, am 6. und 9. August 1945 fielen die amerikanischen Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki. Sie rissen mehr als 200.000 Menschen in einen unvorstellbar grausamen Tod, die Überlebenden litten ihr Leben lang unter der nuklearen Verseuchung wie unter den psychischen Folgen, beide Städte wurden fast vollständig ausgelöscht. Die katholische Friedensbewegung pax christi Deutschland fordert - gemeinsam mit einem breiten Bündnis christlicher Kirchen, Religionsgemeinschaften und Friedensvereinigungen - Atomwaffen international zu ächten. An die Bundesregierung ergeht unsere Aufforderung, den Atomwaffenverbotsvertrags der Vereinten Nationen zu unterzeichnen.

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02. Juli 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Deutsche Doppelstandards beim Völkerrecht?

pax christi fordert die Bundesregierung und die EU auf, die von der israelischen Regierung geplante Annexion von Teilen des Westjordanlandes mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu verhindern. Am 1. Juli will die israelische Regierung Gesetze zur Annexion von Teilen des Westjordanlands vorlegen. Damit sollen alle 132 Siedlungen mit ca. 440.000 Israelis und das Jordantal, der fruchtbarste Teil Palästinas, annektiert werden. Der geschäftsführende pax christi-Bundesvorstand sieht eine solche Annexion wie fast die gesamte internationale Gemeinschaft als eine schwere Verletzung des internationalen Rechts/des Völkerrechts an und weist darauf hin, dass Doppelstandards bei der Anwendung internationalen Rechts, sozusagen zweierlei Maß, nicht akzeptabel sind, egal um welches Land es sich handelt. Ansonsten würde ein Präzedenzfall geschaffen, der die zukünftige Akzeptanz von Völkerrecht untergräbt.

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21. Juni 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Die Kriegsdrohnentechnologie ist die gravierendste Herausforderung

Das Hirtenwort "Gerechter Friede" der deutschen katholischen Bischöfe wird fortgeschrieben. Die pax christi-Bewegung hat zu Stellungnahmen aufgerufen, welche Ansprüche die Weiterschreibung enthalten soll. Welche Themen müssen jetzt reflektiert und neu angestoßen werden? Albert Fuchs stellt in einem Interview mit Odilo Metzler seine Thesen und Ideen dazu vor. Für ihn ist klar: Die Kriegsdrohnentechnologie ist die gravierendste Herausforderung.

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18. Juni 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Rassismus in Deutschland

Der grausame Tod des Georges Floyd in Minneapolis brachte das Fass zum Überlaufen. In allen großen Städten in den USA, aber auch hier in deutschen und europäischen Metropolen gehen Tausende auf die Straße und erheben die Stimme gegen Rassismus. Das ist auch gut so. Die NSU-Prozesse, aber ebenso Schicksale wie das von Oury Jalloh, Aamir Ageeb oder Achidi John, die im Gewahrsam deutscher Behörden starben, zeigen, dass Rassismus auch in Deutschland tödliche Folgen haben kann. Und es führt kein Weg an der Erkenntnis vorbei, dass Rassismus in unserer Gesellschaft und ihren Institutionen auch heute noch tief verankert und jederzeit aktivierbar ist. Die pax christi-Kommission Solidarität mit Zentralafrika begrüßt und unterstützt die Bewegung "Black Lives Matter".

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27. März 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Afrika darf nicht zurückgelassen werden

"Es besteht die Gefahr, dass Afrika das Opfer einer gigantischen Entsolidarisierung wird. Die Corona-Pandemie führt dazu, dass wir in den Ländern des reichen Nordens mehr denn je mit uns selbst beschäftigt sind. Dabei rollt die Welle der Infektionen gnadenlos auf die Subsahara-Länder zu. Der Direktor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus schlägt zu Recht Alarm", betont Jean Djamba, Sprecher der pax christi-Kommission "Solidarität mit Zentralafrika".

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03. März 2020 | Flucht, Migration und Asyl
Katastrophe mit Ansage

Die pax christi-Bundesvorsitzende Stefanie Wahl besuchte im Oktober 2019 im Rahmen einer ökumenischen Delegation das Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos und verschaffte sich vor Ort ein Bild der Situation. Gemeinsam mit einer, von der pax christi-Delegiertenversammlung beauftragten, ökumenisch besetzten Gruppe von Expert*innen befasst sie sich mit den humanitären und politischen Herausforderungen der Migration.Sie kritisiert die deutsche und europäische Politik zur Eskalation an den EU-Außengrenzen.

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24. Februar 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Kriegsverbrechen nicht ignorieren!

"Wir sind entsetzt über die Bundesregierung, die offenbar verhindern will, dass der Internationale Strafgerichtshof (ICC) in Den Haag über mögliche Kriegsverbrechen in Israel und Palästina urteilt", kritisiert Dr. Manfred Budzinski, der Sprecher der pax christi-Nahostkommission. In einer Eingabe beim ICC erklärt die Bundesregierung, dass dieser für die besetzten palästinensischen Gebiete nicht zuständig sei, weil Palästina kein Staat nach dem Römischen Statut von 1988 sei, nach dem der ICC geschaffen wurde. Andererseits bezeichnet sich Deutschland in der Eingabe als führende Kraft im Kampf gegen Straflosigkeit. Der ICC überprüft nur Kriegsverbrechen von Personen, nicht von Staaten. Mit am Bekanntesten sind die Prozesse gegen Kriegsverbrecher aus dem ehemaligen Jugoslawien.

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31. Januar 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Trumps-“Deal”: Völkerrechtsbruch in Westbank

"Wir fordern die Zurückweisung des US-Vorschlags durch Deutschland und die EU. Wir lehnen den einseitigen Plan von US-Präsident Trump, an dem die palästinensische Seite nicht beteiligt wurde, aufs Schärfste ab", kritisiert Dr. Manfred Budzinski, der Sprecher der pax christi-Nahostkommission und erläutert: "Dieser als Vision bezeichnete Plan will den permanent stattfindenden Völkerrechtsbruch durch die israelische Regierung mit ihren Siedlungen in der Westbank und in Ost-Jerusalem mit über 600.000 Menschen legalisieren und erlaubt auch die Annexion des Jordantals. Die US-amerikanische Regierung fordert damit dazu auf, internationales Recht zu verletzen. Sie negiert wichtige Resolutionen des UN-Sicherheitsrats, legitimiert anhaltende Völkerrechtsverletzungen durch Israel und setzt ein gefährliches Beispiel für andere Länder: Wer völkerrechtswidrig Fakten schafft, wird irgendwann dafür belohnt."

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07. Januar 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Völkerrechtswidrige Ermordung ist zu verurteilen

"Die Ermordung des iranischen Generals Soleimani, des irakischen Militärkommandeurs Abu Mahdi al Muhandis und weiterer iranischer und irakischer Militärs auf irakischem Territorium durch einen US-amerikanischen Drohnenangriff bedeutet eine verantwortungslose Eskalation des Konflikts mit dem Iran durch die US-Regierung. Der gezielte Angriff war völkerrechtswidrig und verletzt das Hoheitsgebiet des Iraks. Unter ethischen Gesichtspunkten und dem Gedanken der Friedensförderung war es ein skrupelloser Schritt, der die Gewaltspirale im Nahen und Mittleren Osten weiter angeheizt hat", analysiert der pax christi-Bundesvorsitzende Norbert Richter.

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01. Dezember 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Schutz der indigenen Völker gefordert

"Das Europarlament und die Parlamente aller Mitgliedstaaten der EU müssen die ILO Norm 169 zeitnah ratifizieren." Dazu hat Kardinal Pedro Ricardo Barreto Jimeno von Huancayo/Peru, der von Papst Franziskus zu einem der Vorsitzenden der Amazonas-Synode berufen worden war und Vizepräsident des Amazonas-Netzwerks Repam ist, die Abgeordneten des Europaparlaments in Straßburg am Mittwoch, 27. November 2019, aufgefordert.

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20. November 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Israel: Stärkung des Völkerrechts notwendig

Die pax christi-Kommission Nahost verurteilt die Ankündigung der US-Regierung, den israelischen Siedlungsbau im Westjordanland nicht länger als Verstoß gegen internationales Recht anzusehen, auf das Schärfste. Sie gefährdet eine für beide Seiten gerechte Friedenslösung im israelisch-palästinensischen Konflikt.

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11. Oktober 2019 | Gesellschaft
Ein Angriff auf uns alle

pax christi verurteilt den abscheulichen Angriff auf die Synagoge in Halle aufs Schärfste. Wir sprechen der jüdischen Gemeinde und allen Angehörigen der Getöteten unser tiefes Mitgefühl aus. Der Angriff auf die Synagoge, in der die Gläubigen ihren höchsten Feiertag, das Versöhnungsfest feierten, ist ein Angriff auf uns alle. Ein Angriff auf das Leben in Freiheit und Würde.

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15. September 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Menschlichkeit und Gleichheit in der Schöpfung Gottes”

Anlässlich der vom Ökumenischen Rat der Kirchen geförderten Weltwoche 2019 für den Frieden in Palästina und Israel (15. bis 22. September) schließt sich Pax Christi International dem Aufruf an, die Gleichheit der Menschheit in der Schöpfung Gottes anzuerkennen und zu verteidigen. Grundlegend für unseren Glauben und den unserer jüdischen und muslimischen Schwestern und Brüder ist der Grundgedanke, dass alle Menschen von Gott geschaffen sind. Als Kinder eines gnädigen und liebenden Schöpfers sind unsere Menschlichkeit und Gleichheit unantastbar. Diese Prinzipien bilden im säkularen Bereich die Grundlage des Völkerrechts und sind in der Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen (UDHR) von 1948 verankert. Sie sind der Grundstein für eine gerechte, humane und freie Gesellschaft.

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04. September 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
75 Jahrgedenken deutscher Massaker in Maillé

pax christi Deutschland beteiligte sich mit einer kleinen Gedenk-Delegation zum 75. Jahrestag des Nazi-Massakers in Maillé. Gespräche fanden mit dem Bürgermeister von Maillé, Bernard Eliaume, und dem Leiter der Gedenkstätte, Romain Taillefait, sowie mit Überlebenden, bzw. Angehörigen und Zeitzeugen statt. Diese Gespräche waren für alle Beteiligten überaus intensiv und immer noch seelisch belastend. Offizielle Ansprachen von deutscher Seite sind in Maillé auch heute noch nicht möglich. Andererseits hatten sich ca. 20 Zeitzeugen bereit erklärt, ihre persönlichen Überlebensgeschichten den Mitgliedern der deutschen Delegation zu erzählen. Eine solche Begegnung hatte es noch nie in Maillé gegeben. Wir lernen hier, wie belastend auch heute noch die Vergangenheit für die Opfer und die Zeitzeugen ist. Das zeigt wie wichtig die Fortsetzung dieser Versöhnungs-Arbeit ist.

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23. August 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Die kirchliche Unterstützung des Hitler-Krieges nicht verschweigen!

Ein offenes und ehrliches Bekenntnis zum problematischen Verhalten der damaligen Bischöfe zu Hitlers Krieg fordert der Theologe Heinrich Missalla in einem kurz vor seinem Tod am 3. Oktober 2018 verfassten fünfseitigen Brief an die deutschen Bischöfe zum 80. Jahrestag des Kriegsbeginns am 1. September 2019, den die katholische Friedensbewegung pax christi und die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche unterstützen.

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15. Mai 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Nakba nach 71 Jahren endlich anerkennen

Die pax christi Nahostkommission fordert mit Pax Christi International die internationale Gemeinschaft auf, eine ausreichende finanzielle Unterstützung des Hilfswerks UNWRA sicherzustellen und effektive Schritte in Richtung eines Friedensprozesses für Israel und Palästina zu unternehmen.

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29. April 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
EU-Friedensparameter für Israel-Palästina

Nahost-Kommission von pax christi begrüßt den Offenen Brief von mehr als 30 früheren europäischen Führungspersönlichkeiten zur Situation in Israel und Palästina.

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05. April 2019 | Internationales, Militär und Krieg
Gedächtnis und Mahnung

Am 6. April 2019 jährt sich der Beginn des Genozids in Ruanda zum 25. Mal. Allein in der zentralen Gedenkstätte im Ortsteil Gasabo in Kigali sollen sich die sterblichen Überreste von bereits mehr als einer Viertelmillion Menschen befinden. Der Völkermord in Ruanda vor 25 Jahren war eines der ganz großen Gewaltverbrechen des 20. Jahrhunderts. Kommentar der pax christi-Kommission Solidarität mit Zentralafrika.

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28. März 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gewalt beginnt dort, wo Hass verbreitet wird

Am 15. März 2019 wurden in Christchurch/Neuseeland 50 Menschen kaltblütig und grausam hingerichtet, Dutzende erlittenen Schussverletzungen, als sie zum Gebet in zwei Moscheen zusammengekommen waren. 50 Menschen - Frauen, Männer, Kinder - mit ihren je eigenen Geschichten wurden ausgelöscht. Erklärung der Christlich-Muslimischen Friedensinitiative Deutschland (CMFD).

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26. März 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Rüstungs-Exportstopp an Saudi-Arabien muss bleiben

Angesichts der auslaufenden Frist zur Verlängerung der Aussetzung der Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien fordert Christine Hoffmann, die pax christi-Generalsekretärin und Sprecherin der Kampagne "Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel!", die Bundesregierung zu einer Verlängerung des Lieferstopps auf.

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26. März 2019 | Gesellschaft
pax christi Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart fordert die DIG auf, zu demokratischen Spielregeln zurückzukehren

"Statt sich offen einer Diskussion zu stellen, versuchte die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) den Vortragsabend ‚Die ökonomischen Beziehungen zwischen Europa und Israel - und ihre Auswirkungen auf die palästinensischen Gebiete unter Besatzung’, mit verdeckten Angriffen auf den Referenten und falschen Anschuldigungen gegen den Kooperationspartner pax christi zu verhindern", kritisiert Wiltrud Rösch-Metzler von der pax christi Nahost-AG des Diözesanverbandes Rottenburg-Stuttgart die DIG. Der Wirtschaftswissenschaftler Dr. Shir Hever, Vorstandsmitglied der Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost und Korrespondent des Real News Network wird am Dienstag, 26. März, von 18:30 - 20:30 Uhr im Haus der katholischen Kirche zu seinem Vortrag erwartet.

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24. Februar 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Wenn Gold Gewalt und Elend schafft

pax christi präsentiert Kurzfilm zur katastrophalen Lage der Menschenrechte beim Goldabbau im Kongo.

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22. November 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Unterstützung für den Friedensprozess in Kolumbien: Effektive Umsetzung des Vertrags durch die Regierung Duque einfordern

Organisationen mit langjährigen Partnerschaften mit der kolumbianischen Zivilgesellschaft fordern Außenminister Maas auf, sich gegenüber seinem Amtskollegen Carlos Holmes Trujillo bei dessen Besuch nachdrücklich für den Schutz von Menschenrechtsaktivist*innen und die Rechte der Opfer einzusetzen.

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08. November 2018 | Flucht, Migration und Asyl
Massenhaftes Ertrinken im Mittelmeer verhindern

"pax christi kritisiert die Verhinderung und Behinderung der zivilen Seenotrettung und lehnt sie aus ethischen Gründen ab", betont die frisch gewählte pax christi-Bundesvorsitzende Stefanie Wahl. Der Umgang mit der zivilen Seenotrettung im Mittelmeer hat sich im Laufe des Sommers verschärft. Schiffe der zivilen Seenotrettung wurden festgesetzt, die Seeraumüberwachung zum Teil eingestellt und Schiffe mit Geretteten an Bord die Einfahrt in europäische Häfen verwehrt. Obwohl zivile Rettungsmissionen das Defizit an staatlichen Maßnahmen auffangen und der menschenrechtlichen und seerechtlichen Pflicht zur Seenotrettung nachkommen, sehen sie sich im Zuge der Abgrenzungs- und Abschottungspolitik der europäischen Staaten Kritik ausgesetzt und bei ihrer Arbeit behindert.

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14. September 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Mehr für´s Militär? Nicht mit uns!

Anlässlich der Haushaltsberatungen überreichte die Friedensbewegung heute an Politiker aus Regierungs- und aus Oppositionsfraktionen 90.000 Unterschriften gegen die Erhöhung des Rüstungsetats auf 2%. Lars Klingbeil, MdB SPD stellte sich dem Gespräch genauso wie Anton Hofreiter, MdB und Katja Keul von Bündnis 90/Die Grünen und Heike Hänsel, MdB und Alexander Neu, MdB aus der Bundestagsfraktion Die Linke.

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29. August 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Der Zukunft durch Abrüstung und zivile Friedenspolitik ein menschliches Gesicht geben

Gemeinsame Erklärung des pax christi-Präsidenten Bischof em. Heinz Josef Algermissen und des Friedensbeauftragten des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands Renke Brahms.

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02. Juli 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gaza: Das Töten von Demonstranten muss sofort enden

pax christi verurteilt die fortwährende Tötung von Demonstranten im Gazastreifen scharf. Am vergangenen Freitag haben israelische Scharfschützen zum wiederholten Mal auf Demonstranten geschossen und dabei zwei von ihnen erschossen, darunter einen zwölfjährigen Jungen. Weitere 124 Demonstranten wurden verletzt. pax christi fordert dringend eine unabhängige Untersuchung durch die Vereinten Nationen und appelliert an die Bundesregierung, sich für eine solche Untersuchung einzusetzen. Die Bundesregierung muss außerdem im Rahmen der UNO einen internationalen Schutzmechanismus für die besetzten palästinensischen Gebiete, wie ihn die UN-Vollversammlung fordert, mit erarbeiten. Sie muss die israelische Regierung auffordern, umgehend den Beschuss von Demonstranten einzustellen.

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12. Juni 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Nein zur Beschaffung bewaffnungsfähiger Drohnen!

Über den Leasing-Vertrag zur Anschaffung hochentwickelter Drohnen des Typs Heron TP aus israelischer Produktion für die Bundeswehr werden am 13.06.2018 voraussichtlich der Verteidigungsausschuss und der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages abstimmen. Erstmals können diese Systeme bewaffnet und als Angriffs- und Vernichtungswaffen eingesetzt werden. Das eröffnet eine Fülle neuer politisch-moralischer und rechtlicher Fragen. Die pax christi-Kommission Friedenspolitik warnt die Abgeordneten des Deutschen Bundestags vor dem Einstieg in das Drohnenkriegssystem und ruft in Bezug darauf "Wehret den Anfängen!"

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15. Mai 2018 | Gesellschaft
Debatte um Kreuz-Erlass der Bayerischen Staatsregierung auf Bundeswehr-Emblem erweitern!

In den letzten Tagen gab es in den Medien zahlreiche Kommentare zu dem umstrittenen Erlass der Bayerischen Staatsregierung, ab Juni in staatlichen Gebäuden verpflichtend Kreuze "als kulturelle Symbole" aufzuhängen. Dabei haben sich auch Kardinal Marx, Vorsitzender der Katholischen Deutschen Bischofskonferenz und Erzbischof von München-Freising, und Bischof Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirchen Deutschlands und Bayerischer Landesbischof, zur Absicht der Staatsregierung bzw. ihres Ministerpräsidenten Markus Söder kritisch geäußert. 

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14. Mai 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Jerusalem: Trump tritt Völkerrecht mit Füßen

Die pax christi-Kommission Nahost verurteilt den für den 14. Mai 2018 angekündigten Umzug der US-amerikanischen Botschaft und die damit verbundene Anerkennung von Jerusalem als Hauptstadt Israels durch die USA auf das Schärfste. Die US-amerikanische Regierung verletzt mit diesen Entscheidungen internationales Recht und legitimiert anhaltende Völkerrechtsverletzungen durch Israel, das Ostjerusalem 1980 völkerrechtswidrig annektiert hat. Präsident Trump setzt ein gefährliches Beispiel für die Zukunft: Wer völkerrechtswidrig Fakten schafft, wird irgendwann dafür belohnt.

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07. Mai 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Kein Ende der Gewalt in Kolumbien: Deutsche Bundesregierung muss rigorose Umsetzung des kolumbianischen Friedensvertrages fordern

Anlässlich des Staatsbesuchs des kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Santos in Deutschland fordern Hilfswerke und Menschenrechtsorganisationen deutlich stärkere Anstrengungen der kolumbianischen Regierung zur Umsetzung des Friedensvertrages. Die Unterzeichnung des Friedensabkommens zwischen der FARC-Guerilla und der kolumbianischen Regierung sei ein historischer Schritt gewesen. Doch die mangelnde Umsetzung des Friedensvertrages gerade auf Seiten der kolumbianischen Regierung gefährde den gesamten Friedensprozess, so die Organisationen.

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01. April 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Wiltrud Rösch-Metzler: “Aufrüstung und Atomwaffen sind Todesorientierung und damit das Gegenteil von Auferstehung und Ostern”

Gewerkschaften und Kirchen beginnen wieder sich dem Frieden zuzuwenden. Und in Parteien und Parlament mehren sich die Stimmen, die militärische Vorhaben kritisch sehen. So erhielt das Bundeswehrmandat für Syrien und Irak, das sog. "Anti-IS-Mandat" im Bundestag kürzlich zwar noch eine Mehrheit. Aber im Vergleich zur selben Abstimmung vor einem halben Jahr waren dieses Mal bereits 77 Abgeordnete weniger für diesen Militäreinsatz. Es gibt also Grund zur Hoffnung, dass die Linke auf ihrem tapferen Anti-Kriegskurs bald nicht mehr allein ist! Ein Umdenken setzt auch in der katholischen Kirche in Deutschland ein. Redebeitrag von Wiltrud Rösch-Metzler beim Ostermarsch Fulda am 31. März 2018.

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14. Dezember 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Für Abrüstung und den Vorrang ziviler Konfliktverhütung in Europa - Protest gegen PESCO

Die pax christi-Kommission Friedenspolitik bringt anlässlich der Tagung des Europäischen Rats am 14./15.12.2017, an dem die "Stärkung der Europäischen Verteidigung" (PESCO) beschlossen werden soll, ihren Protest gegen das Vorhaben zum Ausdruck. Sie fordert stattdessen Abrüstung und den Vorrang ziviler Konfliktverhütung in Europa. Die Kommission sieht die Forcierung der PESCO nicht zuletzt als Versuch der Wahrung strategischer Interessen der EU gegenüber Russland, und schlägt den Paradigmenwechsel zu einer Rückkehr zur Konzeption einer Weltinnenpolitik im Sinne Michael Gorbatschows vor.

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17. September 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gemeinsam auf dem Weg zum Gerechten Frieden

Nach Ansicht der katholischen Friedensbewegung pax christi ist im Vatikan derzeit ein Kurswechsel zu erkennen: Gewaltfreiheit soll wieder einen zentralen Stellenwert erhalten, die Lehre vom gerechten Krieg überwunden und gewaltfreie Praktiken zum Schutz von bedrohten Menschen gefördert werden. Dies betont die pax christi-Bundesvorsitzende Wiltrud Rösch-Metzler in einem Impuls der evangelischen Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) zum Reformationsjubiläum.

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18. Juli 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Mehr fürs Militär? Nicht mit uns!

"In seinem Grußwort zum G20 Gipfel in Hamburg hat Papst Franziskus neben dem Vorrang von politischen Maßnahmen zugunsten der Armen gefordert, bewaffnete Konflikte abzulehnen. Zwischen beiden Forderungen besteht ein Zusammenhang: Wird Geld für Waffen ausgegeben, fehlt dieses für die Armen. Weltweit steigen die Ausgaben der Staaten für Waffen wieder. Auch Deutschland erhöht den Verteidigungshaushalt um zwei Milliarden Euro, von 35,1 Mrd. Euro im Jahr 2016 auf über 37 Mrd. Euro in 2017. Laut Absprachen in der Nato soll dieser Anteil bis 2024 sogar auf 62 Mrd. Euro gesteigert werden! Hier sagen wir: Nicht mit uns! Deshalb startet pax christi heute die Unterschriftensammlung "Mehr Geld fürs Militär? Nicht mit uns!" an die Bundesregierung", erläutert die pax christi-Bundesvorsitzende Wiltrud Rösch-Metzler die neue Aktion.

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18. Juni 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Petition “An die Bischöfe: pax christi nicht streichen!” abgeschlossen

pax christi hat die Unterschriftensammlung "An die Bischöfe: pax christi nicht streichen!" beendet und wird die gesammelten Unterschriften am Montag, 19. Juni der Deutschen Bischofskonferenz in Berlin übergeben. 7.361 Unterzeichnende fordern die Bischöfe auf, "ihre Entscheidung pax christi den Zuschuss aus Kirchensteuermitteln zu streichen, aufzuheben und die katholische Friedensbewegung - stärker als bisher- ideell, materiell und finanziell im gewaltfreien Einsatz um den Frieden zu unterstützen."

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05. Juni 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
50 Jahre sind zu viel! - pax christi fordert ein sofortiges Ende der israelischen Besatzung

Diesen Monat jährt sich die israelische Besatzung von Ost-Jerusalem, West-Bank, Gaza und den Golan zum 50. Mal. Aus diesem Anlass ruft die pax christi-Nahostkommission gemeinsam mit Pax Christi International (PCI) die internationale Gemeinschaft auf, für die sofortige Beendigung der 50-jährigen israelischen Besatzung einzutreten und die Wiederaufnahme des Friedensprozesses durch alle Beteiligte im Einklang mit dem Völkerrecht zu fordern. Ebenso unterstützt die pax christi-Nahostkommission die bereits laufende PCI-Petition und fordert die Bundesregierung und die Europäische Union auf, das Assoziationsabkommen mit Israel auszusetzen, bis Israel Internationales Recht respektiert und die Besatzung beendet.

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16. April 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Wiltrud Rösch-Metzler: “Zeit für Abrüstung”

Ostern ist Aufstand, Aufstand für das Leben und von daher die Zeit für Abrüstung auf die Straße zu gehen. Danke, dass ihr da seid! Danke, dass ich darüber heute sprechen darf. Vielleicht sind Sie heute zum ersten Mal auf dem Erlanger Ostermarsch, vielleicht sind Sie aber auch jedes Jahr dabei. Heute zeigen wir Gesicht: Hier ist die Friedensbewegung, selbstbewusste und selbstkritische Menschen, die an eine bessere und friedlichere Welt glauben und sich dafür einsetzen. Es ist uns eben nicht egal, wenn irgendwo auf der Welt ein Krieg tobt. Und wenn er darüber hinaus noch durch deutsche Waffen oder die Bundeswehr unterstützt wird, stehen wir dagegen auf. Redebeitrag von Wiltrud Rösch-Metzler (Pax Christi) für den Ostermarsch Erlangen am 15. April 2017.

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13. April 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Geld gegen Hunger statt für Militär!

Hungerkatastrophe in Afrika: pax christi-Kommission Friedenspolitik fordert Umwidmung der deutschen NATO-Beitragserhöhung an die Hilfswerke der UNO.

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22. März 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Kolumbien: Menschenrechtsverteidiger gefährdet

"Es reicht nicht, dass ein Friedensabkommen auf dem Papier steht, es muss auch umgesetzt werden. Die kolumbianischen pax christi-Gruppen, die ich gerade besucht habe, sind sehr besorgt über die vielen Morde in den letzten Monaten. Ermordet wurden Personen, die sich für Frieden und Menschenrechte eingesetzt haben. Die kolumbianischen Menschenrechtsgruppen bitten um unsere Solidarität. Auf die kolumbianische Regierung muss Druck ausgeübt werden, damit sie ihren Verpflichtungen nachkommt, paramilitärische Einheiten zu zerschlagen und Menschenrechtsverteidiger*innen wirksam zu schützen", berichtet Margaret Buslay, die Sprecherin der pax christi-Kommission "Solidarität Eine Welt" nach ihrer Rückkehr von einer Reise zu den pax christi-Partnerorganisationen in Kolumbien.

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02. März 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Große Solidarität mit pax christi

"Bereits über 5.000 Unterstützerinnen und Unterstützer hat die Online-Petition ‘An die Bischöfe: pax christi nicht streichen!’ gefunden", freut sich die pax christi-Bundesvorsitzende Wiltrud Rösch-Metzler im Vorfeld der Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz, die am 6.-9. März in Bensberg tagen wird. Auch zahlreiche Prominente aus Politik, Wissenschaft, Kunst und Kirche haben den offenen Brief an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz Kardinal Reinhard Marx unterschrieben. Sie fordern von den Bischöfen, "ihre Entscheidung, pax christi den Zuschuss aus Kirchensteuermitteln zu streichen, aufzuheben und die katholische Friedensbewegung - stärker als bisher - ideell, materiell und finanziell im gewaltfreien Kampf um den Frieden zu unterstützen."

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02. Februar 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
An die Bischöfe: pax christi dauerhaft fördern

"Wie glaubwürdig ist der Einsatz der Kirche für gewaltfreie Konfliktlösungen, wenn gleichzeitig der katholischen Friedensbewegung pax christi der Zuschuss gestrichen wird? Es ist doch enttäuschend, dass die katholischen Bischöfe weiterhin an ihrem Sparkurs festhalten wollen. Eine Erklärung, nach welchen Kriterien pax christi in den Augen der Deutschen Bischofskonferenz nicht mehr förderungswürdig sein soll, steht immer noch aus!", so resümiert die pax christi-Bundesvorsitzende Wiltrud Rösch-Metzler das Ergebnis der Beratung des Ständigen Rates zur Zukunftsfähigkeit des Haushalts des Verbands der Diözesen Deutschlands (VDD).

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26. Januar 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Erneuter Siedlungsbau verhindert Frieden in Palästina

Obwohl der UN-Sicherheitsrat den Bau israelischer Siedlungen im besetzten Gebiet untersagt hat, hat Israel angekündigt, dort 2.500 neue Wohnungen zu errichten. 566 Wohnungen sollen allein im völkerrechtswidrig annektierten Ost-Jerusalem gebaut werden. Die Nahost-Kommission der internationalen katholischen Friedensbewegung pax christi fordert die Bundesregierung und die EU auf, dies nicht länger hinzunehmen. Für den Verhandlungsprozess zwischen Israel und Palästina im 50. Jahr der Besatzung von Ost-Jerusalem, der Westbank, des Gaza-Streifens und der Golan-Höhen plädiert pax christi für einen Neuansatz und bei völkerrechtlichen und menschenrechtlichen Grundlagen anzusetzen.

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17. Januar 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
pax christi-Friedensarbeit weiter fördern!

"Wir appellieren an die Deutschen Bischöfe, die Streichung der Fördermittel für die  deutsche Sektion von pax christi zurückzunehmen", erklärt die pax christi-Bundesvorsitzende Wiltrud Rösch-Metzler aus Anlass der bevorstehenden Sitzung des Ständigen Rates am 22. - 24. Januar in Würzburg.  "Ab 2018 will der Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) die Friedensbewegung pax christi von der Liste derer streichen, die Zuschüsse aus Kirchensteuern erhalten. Fehlt der Zuschuss der Katholischen Kirche, gefährdet dies die einzig verbliebene inhaltliche Stelle der pax christi-Sektion, nämlich die unserer hauptamtlichen Generalsekretärin", verdeutlicht Rösch-Metzler.

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03. Januar 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Für eine neue Friedens- und Entspannungspolitik

Die wachsenden Spannungen zwischen der NATO und Russland beunruhigen viele Menschen auf beiden Seiten des Atlantiks. Unter dem Motto "Die Spirale der Gewalt beenden - für eine neue Friedens- und Entspannungspolitik jetzt!" haben Persönlichkeiten aus Politik und  Zivilgesellschaft aus Deutschland und den USA einen transatlantischen Appell für eine neue Entspannungspolitik mit Russland initiiert.

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15. Dezember 2016 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gewaltfreiheit: Stil einer Politik für den Frieden

pax christi unterstützt die Botschaft von Papst Franziskus zum Weltfriedenstag am 1. Januar 2017 "Gewaltfreiheit: Stil einer Politik für den Frieden". Der Aufruf sieht vor, aktive Gewaltfreiheit zum christlichen Lebensstil zu machen. Die katholische Friedensbewegung hatte vor kurzem auf ihrer Delegiertenversammlung ihr Selbstverständnis bekräftigt: "Aktive Gewaltfreiheit ist der Kern unseres politischen Handelns für eine gerechte Welt ohne Gewalt und Waffen." Sie sieht sich gestärkt durch die Zusicherung des Papstes, dass die katholische Kirche jeden Versuch, den Frieden durch die aktive und kreative Gewaltfreiheit aufzubauen, begleiten werde.

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25. November 2016 | Internationales, Militär und Krieg
Kolumbien: Unterzeichnung des neuen Friedensabkommens erfreulich - doch sie erfolgt inmitten einer Mordwelle gegen Menschenrechtsorganisationen

Die von Regierung und FARC-Guerilla für den 24.11. angekündigte Unterzeichnung des überarbeiteten Friedensabkommens in Kolumbien ist ein dringend erwarteter Schritt. kolko - Menschenrechte für Kolumbien e.V. und pax christi begrüßen die Einigung und weisen gleichzeitig auf zahlreiche Attentate und Morde an Aktivist*innen in den vergangenen Tagen hin.

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09. September 2016 | Flucht, Migration und Asyl
Gegen den verschärfenden Umgang mit Migrantinnen und Migranten

Der pax christi-Diözesanverband Freiburg protestiert gegen die aktuellen Entwicklungen in der deutschen und europäischen Migrationspolitik. Anlass für diesen Protest ist die Aussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel gegenüber ihrer Bundestagsfraktion vom 1. September 2016. Die Bundeskanzlerin hatte angesichts der gegenwärtigen Flüchtlingsdiskussion "Rückführung, Rückführung und nochmals Rückführung" von Migrantinnen und Migranten ohne Bleiberecht als die wichtigste Aufgabe in den kommenden Monaten bezeichnet.

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22. Juni 2016 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Mehr als eine Erinnerung: Herausforderung zu aktiver Friedensfähigkeit!

Am 22. Juni 1941 setzte die deutsche Wehrmacht den Zweiten Weltkrieg mit dem sogenannten Unternehmen Barbarossa fort und überfiel die Sowjetunion. Damit eskalierte der gegen Polen und an der Westfront begonnene Angriffskrieg und sollte nun zu seinem eigentlichen Ziel geführt werden: der Eroberung weiter Territorien Osteuropas als deutsches Wirtschafts- und Kolonialgebiet. Ideologisch wurde dieser Krieg mit Vorstellungen von Minderwertigkeit der slawischen Bevölkerung und einem konstruierten "jüdisch-bolschewistischen" Feindbild unterlegt. Erklärung des pax christi-Bundesvorstandes zum 75. Jahrestag des Angriffs Deutschlands auf die Sowjetunion.

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22. März 2016 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Erklärung von Pax Christi International zu den Brüsseler Terroranschlägen

Pax Christi International mit seinem Sekretariat in Brüssel/Belgien ist schockiert über die Bombenanschläge im Brüsseler Flughafen und in Metro-Stationen, besonders in der Metro-Station Maelbeek, die in der Nähe zu den EU-Einrichtungen liegt, die viele Menschen getötet und hunderte verletzt haben. Pax Christi International verurteilt diese terroristischen Aktionen aufs Schärfste und bekundet seine tiefe Solidarität mit den Opfern und ihren Familien.

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21. März 2016 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Alle reden von Flüchtlingen…

…wir reden von Krieg und Frieden" - pax christi-Kommission Friedenspolitik fordert nach fünf Jahren Krieg in Syrien einen Abschied von militärischer Interessenpolitik.

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26. Januar 2016 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ist dieser Einsatz mit Ihrem Gewissen vereinbar? Wenn nicht, verlangen Sie eine andere Verwendung!

pax christi ermutigt die Soldatinnen und Soldaten des deutschen Syrien-Kontingents zu individueller Gewissensprüfung. "Wir ermutigen die Soldatinnen und Soldaten des deutschen Syrien-Kontingents jede für sich zu prüfen, ob dieser Befehl mit ihrem Gewissen in Einklang steht. Wenn nicht haben sie das Recht, von ihrem Dienstherrn eine andere Verwendung zu verlangen", betont die pax christi-Vorsitzende Wiltrud Rösch-Metzler und ergänzt: "Nach unserer Auffassung ist diese Mandatierung der Bundeswehr weder politisch, noch rechtlich, noch ethisch zu rechtfertigen. Denn dieser Einsatz konterkariert die diplomatischen Bemühungen zur Beilegung der Kämpfe in Syrien und es spricht viel für seine Unvereinbarkeit mit Grundgesetz und Völkerrecht."

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03. Dezember 2015 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Verweigern Sie dem Einsatz der Bundeswehr in Syrien Ihre Zustimmung!

Am morgigen Freitag legt die Bundesregierung dem Deutschen Bundestag ein Mandat zur Beteiligung der Bundeswehr am Krieg in Syrien vor. Die pax christi-Kommission Friedenspolitik richtete heute ein Schreiben an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestages mit der Aufforderung, diesem Bundeswehreinsatz die Zustimmung zu verweigern.

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25. November 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Kolumbien: Soziale Organisationen fordern beidseitigen Waffenstillstand

Zunehmende militärische Bodenoffensiven gegen die FARC, die sich einseitig im Waffenstillstand befindet, gefährden die Friedensgespräche der Regierung mit dieser Guerilla. Diese Besorgnis äußern 130 Organisationen der internationalen Zivilgesellschaft in einem offenen Brief vom 19.11.2015. Sie fordern die kolumbianische Regierung auf zu deeskalierenden Maßnahmen und einem beidseitigen Waffenstillstand sowie zum Schutz der Zivilbevölkerung nach internationalem Humanitärem Völkerrecht.

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04. September 2015 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Christliche Friedensverbände: Sicherung wirtschaftlicher und machtpolitischer Interessen kann kein Ziel für militärisches Planen und Handeln sein

Die katholische Friedensbewegung pax christi und die evangelische Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) haben die deutschen Bischöfe und Kirchenleitungen aufgefordert, im Zusammenhang mit der Erarbeitung des neuen Weißbuches der Bundeswehr deutlich zu machen, dass die Sicherung wirtschaftlicher und machtpolitischer, geostrategischer Interessen keine Zielvorgabe für militärisches Planen und Handeln sein kann. Stattdessen sollten sich die christlichen Kirchen gegenüber der Bundesregierung dafür einsetzen, dass die Interessen der Armen und Elenden in den Blickpunkt deutscher Außen- und Sicherheitspolitik genommen werden.

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04. August 2015 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Schon der Besitz von Atomwaffen ist unmoralisch

pax christi-Präsident Bischof Heinz Josef Algermissen, Fulda, erklärt anlässlich des 70. Jahrestages der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, dass es geboten ist, nicht nur den Einsatz von Atomwaffen als unmoralisch zu verurteilen, sondern auch deren Besitz zu ächten und so auf die Abschaffung der Atomwaffen generell zu drängen. pax christi unterstützt die Position einer vatikanischen Stellungnahme vom Dezember 2014, die in der Abschaffung der Atomwaffen die Grundlage für kollektive Sicherheit sieht. Nukleare Abschreckung ist in einer multi-polaren Welt kein Stabilisator, sondern ein Anreiz für Staaten geworden, eigene Atomwaffenprogramme zu entwickeln.

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30. April 2015 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Tag der Erlösung mahnt eine neue Weltfriedensordnung an

Erklärung des pax christi-Präsidenten Bischof Heinz Josef Algermissen, Fulda, zum 70. Jahrestag der Befreiung Deutschlands von Nationalsozialismus und Krieg am 8. Mai 1945.

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22. April 2015 | Flucht, Migration und Asyl
Wir trauern und schämen uns für die deutsche Flüchtlingspolitik

Der geschäftsführende Bundesvorstand von pax christi appelliert an die Bundesregierung, sich u.a. dafür einzusetzen, dass Schutzsuchenden an Europas Grenzen eine gefahrenfreie Einreise sowohl an der Land- als auch an der Seegrenze ermöglicht wird, dass die Rettung Schiffbrüchiger Flüchtlinge durch das italienische Programm "mare nostrum" fortgesetzt und ab sofort von der EU finanziert wird und dass die Praxis von Grenzschutzbehörden, Flüchtlinge illegal zurückzuweisen, sofort beendet wird. Weiter soll ein sofortiges Verbot des Exports von Kleinwaffen und Munition erlassen werden, weil diese massiv zur Schaffung von Fluchtursachen beitragen.

 

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12. April 2015 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Kriegswaffenexporte in den Nahen Osten beenden

IPPNW und pax christi protestieren gegen die beschlossene Exportgenehmigung eines weiteren U-Boots nach Israel. Nach Medienberichten handelt es sich um das fünfte von insgesamt sechs U-Booten, die Israel versprochen wurden. Sie werden zu einem Drittel mit deutschen Steuergeldern finanziert. Ein solcher Kriegswaffenexport ist kein sicherheitspolitisches Instrument. Er unterstützt einseitig eine israelische Politik, die mit einer jahrzehntelangen Besatzung internationales Recht verletzt.

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27. Januar 2015 | Gesellschaft
Für die Bekräftigung des Konsenses gegen Rassismus und Diskriminierung

Am 27. Januar 2015 jährt sich der Tag, an dem das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz befreit wurde, zum 70sten Mal. Der Name, der Ort und der Tag stehen inzwischen für alle Opfer des Nationalsozialismus. Die früheren langen Kämpfe um Anerkennung für die Opfer und gegen Verdrängen, Leugnen und Vergessen sind im Wesentlichen zu Ende, historische Einsichten und eine in unserer Gesellschaft schrittweise gewachsene Erinnerungskultur halten das Gedenken wach. pax christi bezieht in einer Erklärung anlässlich des Gedenktags an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2015 Stellung, was ein solches Datum heute noch zu sagen hat und welche Fragen es aufwirft.

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15. Januar 2015 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Nein zur Verlängerung des Patriot-Einsatzes in der Türkei

Ein NEIN des Deutschen Bundestages zur Mandatsverlängerung des Patriot-Einsatzes in der Türkei empfiehlt die pax christi-Kommission Friedenspolitik in einem Offenen Brief. Der Antrag der Bundesregierung auf Mandatsverlängerung wird heute im Deutschen Bundestag beraten. Nach ausführlicher Prüfung kommt Christof Grosse, der Sprecher pax christi-Kommission Friedenspolitik zu dem Ergebnis, "dass die geplante Verlängerung des Patriot-Mandats weder völker- noch verfassungsrechtlich rechtfertigungsfähig ist." Die Kommission Friedenspolitik hat vielmehr den Eindruck, "mit der Mandatsverlängerung werde einerseits eine Demonstration von Bündnisfähigkeit und andererseits ein bei der Stange Halten des unsicher werdenden NATO-Partners Türkei bezweckt."

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17. Oktober 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Bischof Algermissen: Den nicht-militärischen Kampf ernster nehmen

Aufruf des pax christi-Präsidenten Bischof Heinz Josef Algermissen, Fulda, zur Ökumenischen FriedensDekade vom 9. bis 19. November 2014.

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10. Oktober 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gaza öffnen!

Die Nahost-Kommission der internationalen katholischen Friedensbewegung pax christi - Deutsche Sektion sieht bei Erhalt des Status Quo eine Friedenslösung für Israel und Palästina gefährdet und fordert die Bundesregierung und die Parteien im Deutschen Bundestag auf, sich nachdrücklich für einen dauerhaften Waffenstillstand und für eine Öffnung des Gazastreifens einzusetzen.

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23. September 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Kein militärisches Engagement im Irak

Hände weg von Syrien! Die US-Administration verwendet seit den Gedenkveranstaltungen zum 11.09.2014 offiziell die Formel eines Kriegs gegen den "IS". pax christi warnt vor jeder Beteiligung an einem solchen "Krieg".

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12. Juli 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Keine Rohstoffe aus Kriegsökonomien!

Eine umfassende Zertifizierung durch unabhängige Kontrollinstitutionen hin zu mehr Verantwortung bei internationalen Warenströmen ist aus Sicht der pax christi-Kommission "Solidarität mit Zentralafrika" der richtungsweisende Ansatz. Diese Zertifizierung muss sich in Zukunft auf immer mehr Rohstoffe aus Konfliktregionen erstrecken.

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02. Juli 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ökumenisches Friedensschiff: “Frieden schaffen statt Waffen - auch am Bodensee”

Genau 100 Jahre nach dem Attentat von Sarajevo trafen sich am Samstag, 28. Juni 2014, 250 Teilnehmer des ökumenischen Friedensschiffs in Friedrichshafen, der Partnerstadt Sarajevos. "Wir wollen mit dem Ökumenischen Friedensschiff ein deutliches Zeichen setzen für einen Stopp der Waffenexporte und dem berühmten Aufruf folgen: ‘Die Waffen nieder!’", erklärte Susanne Hellstern von der Internationalen katholischen Friedensbewegung pax christi. Deutschland sei immer noch der drittgrößte Rüstungsexporteur der Welt. Zu kritisieren sei insbesondere die Lieferung von Rüstungsgütern an Drittstaaten, deren Umsatz innerhalb eines Jahres von 2,6 auf 3,6 Milliarden Euro gestiegen sei.

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29. Juli 2013 | Internationales, Militär und Krieg
Friedensorganisationen befürworten EU-Leitlinien zu Verträgen mit Israel - Kennzeichnung für Siedlungsprodukte aus besetzten Gebieten gefordert

Angesichts der formellen Vorbereitung neuer Friedensgespräche zwischen der Palästinensischen Autonomiebehörde und der israelische Regierung heben drei deutsche friedenspolitische Nichtregierungsorganisationen die zukünftige positive Rolle der Leitlinien der EU vom 19. Juli 2013 hervor, die die von Israel besetzten Gebiete von Förderung ausschließen. Kritisch werten sie die fortgesetzte Zulassung der Importe von Siedlungsprodukten in die EU. Dies trage zur Unterstützung und Aufrechterhaltung der Siedlungen bei und laufe dem Ziel der Leitlinien zuwider.

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17. Mai 2013 | Internationales, Militär und Krieg
Schluss mit Freibriefen für multinationale Konzerne zur Ausplünderung Afrikas

Die pax-christi-Kommission Solidarität mit Zentralafrika begrüßt die Veröffentlichung der Studie "Gerechtigkeit mit Rohstoffen" (Equity in Extractives) vom 10.05.2013 im Rahmen des südafrikanischen "African Progress Panel". Die Studie "Gerechtigkeit mit Rohstoffen" legt die Finger auf offene Wunden. Sie zeigt z.B. auf, dass multinationale Konzerne durch Rohstoffausbeutung doppelt so viele Geldmittel aus Afrika abziehen, als durch sogenannte Entwicklungshilfe den Kontinent erreichen. Dem wird die bittere Armut der einfachen Menschen in den meisten afrikanischen Ländern gegenübergestellt.

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04. Mai 2013 | Internationales, Militär und Krieg
Was will das indonesische Militär im Urwald mit 60-Tonnen-Kolossen? Kampagne gegen Rüstungsexport kritisiert Panzer-Export an Indonesien

Das ist der europäische Super-Gau: In den Niederlanden ist der Verkauf gebrauchter Leopard-2-Panzer an Indonesien nach heftigem Protest aus der Bevölkerung durch das Parlament gestoppt worden. Ein wichtiges Argument der Niederlande war die schwierige Menschenrechtslage in Indonesien. Ein Jahr später liefert Deutschland die Panzer nach dem Motto: Wenn die anderen nicht liefern, liefern wir.

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08. Februar 2013 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ein klares Nein zur Anschaffung von Kampfdrohnen!

Schon seit längerem wünscht sich die Bundeswehr für ihre Auslandseinsätze Kampfdrohnen, während sie bislang nur unbewaffnete Drohnen zu Aufklärungszwecken verwenden darf. Jetzt hat sich erstmals die CDU-geführte Bundesregierung für eine solche Aufrüstung der Drohnenflotte ausgesprochen. In den USA gehören diese ferngesteuerten, unbemannten Flugkörper längst zum festen Bestandteil des Waffenarsenals. Ihr Einsatz bei Aktionen des "gezielten Tötens" (targeted killing) wird damit gerechtfertigt, dass die eigenen Soldaten so besser geschützt würden. Doch aufgrund starker ethischer und völkerrechtlicher Bedenken gegen diese Methode der Kriegführung und angesichts der hohen Zahl ziviler Opfer protestiert pax christi massiv gegen die Anschaffungspläne.

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21. Januar 2013 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
pax christi-Kommission Friedenspolitik protestiert gegen französischen Kriegseinsatz in Mali

Die pax christi-Kommission Friedenspolitik nimmt die gemeinsame Sitzung des Deutschen Bundestages und der Französischen Nationalversammlung am 22.1.2013 zum Anlass, gegen den französischen Kriegseinsatz in Mali zu protestieren. Sie fordert die Bundesregierung auf, auf die französische Regierung dahingehend einzuwirken, dass sie ihr Abenteuer möglichst bald beendet, und Initiativen für eine diplomatische Konfliktlösung zu ergreifen, die alle Konfliktparteien in Mali und der Region einbezieht.

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10. August 2012 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
pax christi widerspricht Bundesverteidigungsminister de Maizière - Deutsche Waffen wurden in 48 Länder mit bedenklicher Menschenrechtssituation geliefert

Auf einer Kundgebung gegen Panzerexporte in den Nahen Osten am Dienstag, 7. August, um 13.00 Uhr bei Tognum/MTU in Friedrichshafen hat pax christi Vizepräsidentin Wiltrud Rösch-Metzler Bundesverteidigungsminister de Maizière widersprochen. De Maizière hatte die deutsche Rüstungsexport-Politik gerechtfertigt und betont, Menschenrechte seien eines ihrer Kriterien.

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12. Juli 2012 | Internationales, Militär und Krieg
Eine Zone im Mittleren Osten schaffen, die frei ist von Massenvernichtungswaffen

Als signifikanten Beitrag zu einer Welt ohne Atomwaffen unterstützt Pax Christi International nachdrücklich, die Schaffung einer Massenvernichtungswaffenfreien Zone im Mittleren Osten. Um dieses Ziel zu erreichen, fordert Pax Christi International alle Verantwortungsträger dazu auf, sich für den Beginn von Verhandlungen für einen verbindlichen internationalen Vertrag zur vollständigen atomaren Abrüstung unter internationaler Kontrolle (Atomwaffenkonvention) einzusetzen.

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09. Juni 2012 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Transparenz statt bitterer Beigeschmack

Die Nahostkommission von pax christi begrüßt die Entscheidung der Schweizer Supermarktkette Migros, ab 2013 Waren aus israelischen Siedlungen klar zu kennzeichnen. Das Unternehmen hat angekündigt, künftig auf den Verpackungen von Waren aus völkerrechtswidrigen israelischen Siedlungen auf besetztem palästinensischem Gebiet "Westbank, israelisches Siedlungsgebiet" oder "Ostjerusalem, israelisches Siedlungsgebiet" anzugeben, um für die Kunden/innen Transparenz zu schaffen.

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31. Mai 2012 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Beim Verzicht auf den Kauf von israelischen Siedlungsprodukten geht es um kritischen Konsum im Einklang mit geltendem Völkerrecht

pax christi weist den Versuch, die Empfehlung zum Verzicht auf Waren aus völkerrechtswidrigen israelischen Siedlungen mit antisemitischen Hetzparolen wie "Kauft nicht bei Juden" gleichzusetzen, auf das Schärfste zurück. "Es ist unangemessen und inakzeptabel, eine zivilgesellschaftliche Aktion zur Stärkung der Menschenrechte und des Völkerrechts durch NS-Vergleiche diffamieren zu wollen", betont Manfred Budzinski, der Sprecher der pax christi-Nahostkommission.

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23. Mai 2012 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Aktion “Besatzung schmeckt bitter” startet

Die pax christi-Nahostkommission startet heute eine bundesweite Aktion für die Kennzeichnung von Waren aus den völkerrechtswidrigen israelischen Siedlungen auf besetztem palästinensischem Gebiet. Mit farbig bedruckten Papiertüten macht sie Verbraucher/innen darauf aufmerksam, dass Obst und Gemüse mit der Ursprungsangabe "Israel" vielfach aus völkerrechtswidrigen Siedlungen stammen, und fordert sie dazu auf, sich für eine eindeutige Kennzeichnungspflicht einzusetzen.

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12. April 2012 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Unterstützung für die Vermittlungsbemühung des UN-Sondergesandten Annan in Syrien!

"Damit die Vermittlung durch die UNO überhaupt eine Chance hat und nicht scheitert, appellieren wir an die deutsche Bundesregierung, den Sonderweg des Engagements im Kreis der "Freunde Syriens" zu beenden und zu den im Völkerrecht dafür vorgesehenen Mitteln der Diplomatie unter dem Primat der Vereinten Nationen zurückzukehren. Der Vermittlungsbemühung einer so erfahrenen Persönlichkeit wie der von Kofi Annan gebühren der nötige Respekt, das Vertrauen und die eindeutige Unterstützung der Staatengemeinschaft", betont der Sprecher der pax christi-Kommission Friedenspolitik, Christof Grosse, anlässlich des heutigen Inkrafttretens der Waffenruhe in Syrien.

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05. April 2012 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Den Streit mit dem Iran lösen

Pax Christi International weist die Möglichkeit einer militärischen Aktion gegen den Iran klar und einstimmig als unmoralisch, höchst gefährlich und kontraproduktiv zurück. Viel mehr unterstützen wir die Weiterführung diplomatischer Bemühungen, die auf gegenseitigem Respekt und Würdehaltung basieren. Pax Christi International unterstützt vehement die Schaffung einer Waffen- und Massenvernichtungsmittel freien Zone im Mittleren Osten, welche vorgebracht werden wird bei einer Konferenz in Finnland gegen Ende 2012, mit umgehender Verhandlung über eine Atomwaffen-Konvention.

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25. Januar 2012 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
In Deutschland ist Krieg wieder zu einer Handlungsoption geworden

Nach zehn Jahren entscheidet der Deutsche Bundestag erneut über die Beteiligung der Bundeswehr am Krieg in Afghanistan. Es ist Zeit, Bilanz zu ziehen und politische Konsequenzen zu benennen. Eine Erklärung von pax-christi-Präsident Bischof Heinz Josef Algermissen zur Verlängerung des Afghanistanmandats.

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17. Januar 2012 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
In Syrien ist Vermittlung angesagt - nicht Drohung oder Scharfmacherei!

Die Kommission Friedenspolitik der katholischen Friedensbewegung pax christi verfolgt die anhaltende Eskalation des Konflikts in Syrien zwischen dem Regime Baschar al Assads und der Protestbewegung mit Entsetzen und Besorgnis. Abermals droht eine im Umfeld der arabischen Rebellion 2011 zunächst hoffnungsvoll in Gang gekommene Bewegung des gewaltfreien Widerstands gegen ein autoritäres Regime in einen Bürgerkrieg umzuschlagen.

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10. Dezember 2011 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Woche der Gewaltfreiheit im Irak eröffnet - Kinder und Jugendliche lernen Frieden und Gewaltfreiheit

Am Tag der Menschenrechte, dem 10. Dezember, startet das Irakische Netzwerk für Gewaltfreiheit (LaOnf) wieder in allen Provinzen des Landes eine Woche der Gewaltfreiheit. In diesem Jahr werden Kinderrechte und gute, gewaltfreie Bildung sowie der Kampf gegen Kinderarbeit und Kriegsspielzeug Schwerpunktthema der Veranstaltungen sein. LaOnf hat es sich zum Ziel gesetzt, die Menschenrechte im Irak mit gewaltfreien Mitteln zu verteidigen. Der Bund für Soziale Verteidigung (BSV) und die deutsche Sektion von pax christi, die LaOnf seit mehreren Jahren unterstützen, möchten die Aktivitäten hierzulande bekannter machen.

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15. November 2011 | Internationales, Militär und Krieg
Fünfzig Jahre Sündenfall

Für eine Außenpolitik, die sich als Friedenspolitik versteht, geschah 1961 ein entscheidender Sündenfall: die Verabschiedung der beiden für den Export von Rüstungsgütern zuständigen Gesetze Kriegswaffenkontrollgesetz (KWKG) und Außenwirtschaftsgesetz (AWG). Das AWG funktioniert wie ein Außenwirtschaftsförderungsgesetz. Erlaubt ist alles, was nicht explizit verboten ist. Dies hat insbesondere bei sonstigen Rüstungsgütern zu einem langanhaltenden Exportboom geführt. Beim Rüstungsexport geht es aber um ethisch verantwortbare Politik, nicht um Wirtschaftsförderung.

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17. Oktober 2011 | Internationales, Militär und Krieg
Von der Blockade zur Befreiung

"Der angekündigte Gefangenenaustausch zwischen der Hamas-Regierung im Gazastreifen und der israelischen Regierung ist ein Paukenschlag. Die Familie des verschleppten israelischen Soldaten kann nach fünf Jahren Gilat Schalit in die Arme schließen und ihr Protestzelt vor dem Haus des Ministerpräsidenten abbauen. 1.027 weitere Familien werden auf die freizulassenden verschleppten Palästinenser, darunter 27 Frauen, warten."

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01. Oktober 2011 | Internationales, Militär und Krieg
Konsequenter Politikwechsel für Nahostfrieden

pax christi und IPPNW fordern die Bundesregierung auf, ihre Nahostpolitik völlig neu auszurichten. Sie muss endlich zu einem Interessenausgleich beitragen, der auf der Grundlage von Menschenrechten und Internationalem Recht erfolgt. Dazu zählen Maßnahmen gegen die Siedlungspolitik und die Unterstützung des Aufnahmeantrags der PLO in der UN.

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10. Mai 2011 | Internationales, Militär und Krieg
Dialogverweigerung beenden und freie Wahlen unterstützen

Die pax christi-Nahostkommission begrüßt die Versöhnungs-Übereinkunft von Kairo zwischen Fatah und Hamas und fordert die Bundesregierung auf, die Dialogverweigerung zu beenden und freie Wahlen zu unterstützen.

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09. März 2011 | Zukunftsfähige Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit
Kampf gegen Hartz IV und für eine neue Wirtschafts- und Lebensweise gehören zusammen

Kommentar der pax christi-Kommission "Globalisierung und soziale Gerechtigkeit"  zum Hartz IV-Kompromiss von Koalition und SPD.

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24. Januar 2011 | Internationales, Militär und Krieg
Keine Bundeswehreinsätze für Wirtschaftsinteressen

Erklärung der pax christi-Kommission Friedenspolitik hinterfragt die Motive des Afghanistan-
Einsatzes.

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07. Dezember 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Wider den abermaligen “Missbrauch” deutscher Soldatinnen und Soldaten

Anlass und Kritikpunkt einer Stellungnahme der pax christi-Kommission Friedenspolitik ist der jüngst vom Verteidigungsminister angemahnte offene und unverklemmte Umgang mit der Verknüpfung deutscher Sicherheitspolitik mit Wirtschaftinteressen. Demgegenüber erinnert die pax christi-Kommission Friedenspolitik zunächst an die rechtlichen Grenzen, die das Bundesverwaltungsgericht 2005 herausgearbeitet hat. Demnach kann die Bundeswehr rechtskonform "nicht zur Verfolgung, Durchsetzung und Sicherung ökonomischer oder politischer Interessen" herangezogen werden kann", so Christof Grosse, Sprecher der pax christi-Kommission.

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29. Oktober 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Frauen an der Friedenspolitik beteiligen - jetzt!

In ihrem Kommentar würdigt pax christi-Generalsekretärin Christine Hoffmann die friedens- und frauenpolitischen Errungenschaften der Resolution 1325 des UN-Sicherheitsrates, zieht aber eine ernüchternde Bilanz der bisherigen Umsetzung.

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06. Oktober 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Keine Rechtssicherheit für Massaker

Einspruch gegen die Kriegspolitik von Bundesregierung und Bundestag erhebt die pax christi-Kommission Friedenspolitik anlässlich des Jahrestages des Luftangriffs auf zwei von Taliban gekaperte Tanklastzüge im Kunduz-Fluss in Afghanistan auf Befehl des deutschen Kommandeurs Oberst Klein, bei dem in der Nacht zum 4. September 2009 rund 140 Personen, darunter zahlreiche Zivilisten, auch Kinder und Jugendliche, ums Leben kamen.

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23. September 2010 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Keine Wehrpflicht durch die Hintertür

Die Aussetzung der Allgemeinen Wehrpflicht darf nicht zu neuen Ersatzdiensten führen. Absage an Freiwilligen Dienst bei der Bundeswehr und Freiwilligem Zivildienst.

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29. April 2010 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Tagung Bad Boll: “Zum Dialog gibt es keine Alternative”

Stellungnahme des Geschäftsführenden Vorstandes von pax christi zu Angriffen auf die Tagung "Partner für den Frieden. Mit Hamas und Fatah reden" vom 11.-13. Juni 2010 in der Evangelischen Akademie Bad Boll.

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30. Januar 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Sogenannter “Strategiewechsel” ist Täuschung der Öffentlichkeit

Einen Tag nach der Londoner Afghanistan-Konferenz haben Pax Christi und IPPNW auf einer Pressekonferenz in Berlin die Ergebnisse bewertet.

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27. Januar 2010 | Gesellschaft
65 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz - Das Gedenken neu verankern, damit Erinnerung für die Zukunft gelingt

Der 27. Januar, der Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, ist ein Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Dieser Tag ist aber auch Anlass, Voraussetzungen zu benennen, damit Erinnerung für die Zukunft gelingt. Denn 65 Jahre nach Ende des Holocaust, des Nationalsozialismus und des II. Weltkriegs in Europa und Asien findet eine Zäsur statt. Der lebensgeschichtliche Kontext der Erinnerungen endet mit der Generation der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen. Damit beginnt unabwendbar und unumkehrbar die Historisierung der Ereignisse.

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19. Januar 2010 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Mut zur Wahrheit: Der Militäreinsatz ist gescheitert. Präsident Bischof Heinz Josef Algermissen fordert einen Kurswechsel in der Afghanistanpolitik

Aus Anlass der Internationalen Afghanistan-Konferenz am 28. Januar 2010 in London fordert der Präsident der deutschen pax christi Sektion, Heinz Josef Algermissen die Bundesregierung zu einem Kurswechsel in der Afghanistanpolitik auf. Konkret fordert pax christi von der Bundesregierung u.a. den schrittweisen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan, der mit Ende der Afghanistankonferenz beginnt; die Aufstockung der zivilen Hilfe für den staatlichen und gesellschaftlichen Aufbauprozess um mindestens den Betrag, der durch den Abzug der Truppen frei wird; die Fortführung und den Ausbau der Projekte des zivilen Aufbaus, die dazu beitragen, die aktive Beteiligung von Frauen am politischen und sozialen Leben zu unterstützen und zu fördern.

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13. Januar 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Friedensorganisationen fordern Freilassung palästinensischer Menschenrechtsverteidiger

Die Europäische Union muss sich für die Freilassung palästinensischer Menschenrechtsaktivisten aus israelischer Haft einsetzen. Dies fordern die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW), die katholische Friedensbewegung pax christi, attac AG Globalisierung und Krieg und andere im "Deutschen Koordinationskreis Palästina Israel" zusammengeschlossenen Nichtregierungsorganisationen sowie zahlreiche weitere Organisationen in Europa und Palästina in einem Brief an die EU-Außenvertreterin Catherine Ashton.

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10. Januar 2010 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Unterstützung für Bischöfin Käßmann

Die Neujahrs-Predigt der EKD-Vorsitzenden Margot Käßmann in Dresden hat viel Wirbel verursacht. Nach viel Kritik nehmen auch die unterstützenden Stimmen zu. Wir veröffentlichen nachfolgend drei Stellungnahmen aus der Friedensbewegung, in denen Solidarität mit der Bischöfin zum Ausdruck gebracht wird.

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29. Oktober 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Rüstungsgeschäft mit Israel?

IPPNW und die pax christi Nahostkommission appellieren an Bundeskanzlerin Angela Merkel die israelische Forderung nach zwei deutschen Kriegsschiffen unverzüglich abzulehnen. "Diese Anfrage verträgt sich nicht mit dem im schwarz-gelben Koalitionsvertrag vereinbarten Eintreten für Frieden, Stabilität und demokratischer Entwicklung im Nahen und Mittleren Osten", so Matthias Jochheim, stellvertretender Vorsitzender der IPPNW. Die von Schwarz-Gelb befürwortete Konferenz im Nahen Osten nach dem Vorbild des KSZE-Prozesses mit den regional beteiligten Konfliktparteien, den USA, EU, Russland und den Vereinten Nationen werde so direkt konterkariert.

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28. August 2009 | Internationales, Militär und Krieg
70. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkrieges: Der Krieg wurde aus der Mitte der Gesellschaft mitgetragen

Am 1. September 2009 jährt sich zum 70. Mal der Überfall Deutschlands auf Polen und damit der Beginn des Zweiten Weltkrieges in Europa. Mit diesem Tag begann ein Krieg, der von Beginn an als Eroberungs- und Vernichtungskrieg geplant und durchgeführt wurde. Der 70. Jahrestag des Zweiten Weltkriegs verweist auf ein bisher in der Geschichte der Menschheit einmaliges Ausmaß an Vernichtung menschlichen Lebens, sozialer und ökonomischer Lebensverhältnisse sowie kultureller und religiöser Grundlagen. Es besteht daher zu jeder Zeit und in jeder Generation neu die Verpflichtung zur Erinnerung an dieses Ereignis, damit die Weltgemeinschaft zu einem Miteinander findet, das sie auf Dauer vor einer Wiederholung dieser Tragödie bewahrt. Denn die deutsche wie die internationale Politik, die Weltreligionen und Kirchen sowie die gesamte Zivilgesellschaft - alle gemeinsam sind verantwortlich für den Frieden in der Welt. Erklärung des Präsidiums von pax christi.

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08. August 2009 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Es gibt keine Gründe Hiroshima zu vergessen - pax christi legt Stufenplan zur atomwaffenfreien Welt bis 2020 vor

Die Menschen, die beim Atomwaffeneinsatz gegen Hiroshima verletzt oder getötet wurden, sind nicht vergessen. Sie sind uns Mahnung an die Bedrohung, die solange von Atomwaffen ausgeht, wie sie existieren. Die nukleare Bedrohung der Weltbevölkerung durch Atomwaffen, ein Relikt der Ost-West-Konfrontation nach dem Zweiten Weltkrieg, besteht angesichts von weltweit 25.000 Atomwaffen fort. Noch stehen Tausende dieser Raketen binnen Sekunden startbereit und können Menschen und Umwelt vernichten. Die Gefahr wächst, dass weitere Staaten wie Iran und Nordkorea zu den Atommächten hinzukommen, und dass Atomwaffen darüber hinaus in den Besitz von Terrorgruppen gelangen.

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08. April 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Nie wieder Völkermord! pax christi erinnert an die Toten von Ruanda 1994

In diesen Tagen jährt sich zum fünfzehnten Mal der Beginn eine der ganz großen menschenrechtlichen Katastrophen des 20. Jahrhunderts, der Völkermord in Ruanda 1994. Vermutlich rund 800.000 Tutsis und gemäßigte Hutus fielen diesem kaum vorstellbaren Ausbruch von Grausamkeit zum Opfer. Dieser Völkermord ist auch ein warnendes Beispiel für das Scheitern einer UN-Blauhelmmission.

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27. Februar 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Ohne Ende der Gaza-Blockade wird Geberkonferenz zur humanitären Angeberkonferenz!

"Ohne Ende der Gaza-Blockade verkommt die vom 1. bis 2. März in Sharm-el-Sheikh geplante internationale Geberkonferenz für Gaza zur humanitären Angeberkonferenz", kritisiert die Sprecherin der pax christi Nahostkommission, Wiltrud Rösch-Metzler, die Vorbereitungen der Bundesregierung für den Wiederaufbau Gazas. "Außenminister Steinmeier muss sich deshalb mit Nachdruck dafür einsetzen, dass die Blockade des Gazastreifens und die damit einhergehende kollektive Bestrafung der Menschen im Gazastreifens aufgehoben wird." pax christi, IPPNW und die Palästinensische Gemeinde Deutschland kritisieren Haltung der Bundesregierung

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13. Februar 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Sri Lanka: Hilfsorganisationen besorgt um über 200.000 Menschen

Nach Angaben von Partnern der Hilfs- und Entwicklungsorganisationen und Werke Brot für die Welt, Kindernothilfe, medico international, MISEREOR und Vereinte Evangelische Mission kommt es in Sri Lanka augenblicklich zu einer dramatischen Eskalation des Konflikts. In ihrem Versuch, die in einem Kessel von jetzt nur noch rund 150 Quadratkilometern eingeschlossenen Rebellen der LTTE zu besiegen, nimmt die srilankische Armee offenbar keinerlei Rücksicht mehr auf die 200.000 dort eingeschlossenen Zivilistinnen und Zivilisten. Um das Massaker zu beenden, fordern die Organisationen eine sofortige Feuerpause sofortige Feuerpause und sichere Fluchtkorridore für die Eingeschlossenen. pax christi fordert das Engagement der UN in Sri Lanka.

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28. Dezember 2008 | Internationales, Militär und Krieg
Sofortige Einstellung der israelischen Militärangriffe gegen Gaza!

Pax Christi Nahostkommission widerspricht Bundesaußenminister Steinmeier und fordert sofortige Einstellung der israelischen Militärangriffe gegen Gaza.

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16. Oktober 2008 | Internationales, Militär und Krieg
Wasser für den Frieden - Dom Luiz Cappio bekommt einen internationalen Preis verliehen

Vom 16. bis 19. Oktober werden in Sobradinho im Norden von Bahia (Brasilien) tausende von Menschen zur fünften Wasser-Wallfahrt (Romaria das Águas) erwartet. Als Höhepunkt der Wallfahrt wird Dom Luiz Cappio und den Organisationen und Sozialen Bewegungen, Völkern und traditionellen Gemeinschaften, die sich für die Wiederbelebung des São Francisco und gegen das Umleitungsprojekt stark machen, der Internationale Friedenspreis von Pax Christi International verliehen.

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20. August 2008 | Internationales, Militär und Krieg
Nach dem Krieg ist vor dem Frieden - Der Kaukasus braucht eine konsequente Politik des Gewaltverzichts

Nach dem Fünf-Tage-Krieg in Georgien droht eine neue, längst überwunden geglaubte Ost-West-Konfrontation. In dieser Situation hat der Geschäftsführende Vorstand der deutschen Sektion der internationalen katholischen Friedensbewegung pax christi eine konsequente Politik des Gewaltverzichts, Anerkennung des Selbstbestimmungsrechts wie auch der territorialen Integrität von Staaten und völkerrechtlicher Standards gefordert. pax christi befürchtet eine neue Ost-West-Konfrontation und fordert einen Friedensplan für den Kaukasus auf der Basis der OSZE - "Charta von Paris".

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26. Februar 2008 | Internationales, Militär und Krieg
Die Anerkennung Kosovos verpflichtet die EU zur Hilfe beim Staatsaufbau und zur regionalen Friedenspolitik

Die Friedensorganisation pax christi stellt angesichts der Unabhängigkeitserklärung Kosovos fest, dass das politische Dilemma bestehen bleibt: Einerseits bewegen sich Unabhängigkeitserklärung und Anerkennung Kosovos in einer völkerrechtlichen Grauzone, andererseits gibt es spätestens seit der Aberkennung der Autonomie der Teilprovinzen Serbiens durch dessen Präsidenten Milosevic (1990) einen legitimen Prozess zur Verwirklichung der Selbstbestimmung der albanischen Mehrheitsbevölkerung im Kosovo. Die Erklärung der Unabhängigkeit birgt die Gefahr eines weiteren Krieges auf dem Balkan in sich.

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23. Dezember 2007 | Internationales, Militär und Krieg
Kirchen kritisieren erneuten Anstieg von Rüstungsexporten

Die beiden großen Kirchen haben die Rüstungsexportpolitik der Bundesregierung scharf kritisiert. Der Trend zu einer Steigerung der Waffenexporte dauere ungebrochen an, sagte der katholische Vorsitzende der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE), Prälat Karl Jüsten, bei der Vorstellung des Rüstungsexportbericht 2007 in Berlin. Prälat Karl Jüsten verwies darauf, die Genehmigungen für Einzel- und Sammelausfuhren von Rüstungsgütern seien 2006 gegenüber 2005 um 1,5 Milliarden auf 7,7 Milliarden Euro gestiegen. Der evangelische GKKE-Vorsitzende, Prälat Stefan Reimers, kritisierte zudem die Transparenz bei Rüstungsexporten als mangelhaft.

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26. Oktober 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Franz Jägerstätter - Gewissensfreiheit und Widerstand

Am 26. Oktober 2007 wird Franz Jägerstätter im Linzer Dom selig gesprochen. Damit ehrt die katholische Kirche posthum einen Menschen, dem sie im Zweiten Weltkrieg jede Unterstützung für seine Gewissensentscheidung zur Kriegsdienstverweigerung versagte. Die Seligsprechung ist nur möglich geworden, weil das Zeugnis des Franz Jägerstätter viele Zeugen gefunden hat, die seit dem Tag seiner Hinrichtung bis heute gegen das Vergessen und gegen alle Anfeindungen dafür eingetreten sind, dass seine Entscheidung kirchliche und gesellschaftliche Anerkennung finden konnte.

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11. Oktober 2007 | Internationales, Militär und Krieg
Kein “Weiter so”: Afghanistan braucht jetzt einen Strategiewechsel

Am Freitag dieser Woche wird der Bundestag die Verlängerung von zwei der drei Bundeswehr-Mandate in Afghanistan voraussichtlich mit großer Mehrheit beschließen. Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit gegenüber dem afghanischen Volk und der Regierung Karsai werden immer wieder als Hauptmotive dafür betont. Mit einem “Weiter so” ist es aber nicht mehr getan. Es muss jetzt ein Strategiewechsel eingeleitet und mit dieser Verlängerung der Bundeswehrmandate für ISAF und Tornados verknüpft werden. Von Reinhard J. Voß.

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25. Mai 2007 | Internationales, Militär und Krieg
Die Fortführung des Afghanistaneinsatzes der Bundeswehr steht neu zur Debatte

pax christi-Generalsekretär Reinhard Voß zur aktuellen Situation in Afghanistan.

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04. April 2007 | Internationales, Militär und Krieg
6. April - Karfreitag der Erinnerung an die Opfer des Genozids in Ruanda

Hoffnung und Mitgefühl der deutschen Sektion von pax christi gelten in dieser Karwoche und besonders am Karfreitag den kleinen Organisationen, die auf Graswurzelniveau versuchen, Schuld und Versagen aufzuarbeiten und die Grundlagen für echte Versöhnung in den Herzen der Menschen aufzubauen. Am 6. April 1994 wurde ein Flugzeug mit den damaligen Präsidenten von Ruanda und Burundi an Bord beim Anflug auf den Flughafen von Kigali (Ruanda) mit einer Rakete beschossen und zum Absturz gebracht. In der damaligen politisch und militärisch extrem aufgeheizten Lage in Ruanda war damit zu rechnen, dass ein solches Verbrechen einen extremen Radikalisierungsschub auslösen würde. Von Reinhard J. Voß und Heinz Werner Wessler.

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06. Februar 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Keine Vorbereitung eines Angriffskrieges gegen den Iran!

Im Januar 2007 haben sich die Hinweise verdichtet, dass die US-Regierung sehr konkrete kriegerische Angriffe auf den Iran plant. Die Neokonservativen um Präsident George W. Bush versuchen offenbar dessen restliche Amtszeit zu nutzen, den Konflikt um das iranische Atomprogramm weiter zu eskalieren und den wachsenden iranischen Einfluss im Nahen Osten zu brechen. pax christi fordert Deeskalation und Direktverhandlungen.

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22. Juli 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Bundeswehr in Kinshasa: “Zivilen Friedensdienst” im Kongo aufbauen - den mafiosen Rohstoffhandel bekämpfen

Gegner und Befürworter des EU-Einsatzes mit Bundeswehr-Beteiligung finden sich in den verschiedensten politischen Lagern. Wie auch immer: Der Kongo-Einsatz der Bundeswehr ist Realität. Deutschland kann sich aus der Verantwortung im Kongo nun nicht mehr davonstehlen. Daher kommt es politisch darauf an, dass die Bundesregierung konkrete und nachhaltige Einsätze zu leisten bereit ist: - für einen Aufbau von Programmen des "Zivilen Friedensdienstes", - für den nachhaltigen Wiederaufbau des Kongo, - für die Bekämpfung der strukturellen Kriegsursachen, in erster Linie im Rohstoffsektor. Erklärung der pax christi-Kommission "Solidarität mit Zentralafrika".

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13. Juli 2006 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Nie wieder Krieg!” - Bischof Gumbleton zum Bush-Besuch in Deutschland

Der amerikanische Präsident George W. Bush weilt vom 12. bis zum 14. Juli 2006 in Deutschland. Er wird versuchen, die deutsche Regierung von seinen künftigen Kriegsplänen zu überzeugen. Vor dem jüngsten Krieg, der Tod und unsagbares Leid über die Menschen im Irak brachte, hatte er dies bereits einmal versucht. Doch die USA mussten für ihren Krieg auf zahlreiche Verbündete verzichten. Nun dämmert am Horizont die Gefahr eines neuen Krieges, diesmal gegen das Nachbarland des Irak, den Iran. Die deutsche Regierung sollte "Nein!" sagen zu einer wie auch immer gearteten militärischen Zusammenarbeit mit den kriegsbereiten USA. Von Weihbischof Thomas J. Gumbleton.

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10. Juli 2006 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Friedensverbände fordern Ende der israelischen Militärinvasion

In einer gemeinsamen Erklärung fordern die Nahost-Kommissionen des Deutschen Zweiges des Internationalen Versöhnungsbundes und der Deutschen Sektion von Pax Christi eine Ende der israelischen Militärinvasion, die Unterlassung von Doppelstandards in der EU-Nahostpolitik und den Stopp von deutschen Rüstungsexporten.

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23. Mai 2006 | Gesellschaft
Statt Sorge um das Image Deutschlands die Kräfte gegen den Rechtsextremismus stärken

Der lebensgefährliche Angriff Rechtsextremer gegen den kurdisch-stämmigen Berliner Abgeordneten der Linkspartei, Giyasettin Sayan, hat die Öffentlichkeit erneut aufgeschreckt und vor der Fußball-Weltmeisterschaft die Sorge um das Image Deutschlands verstärkt. Bei der Bekämpfung des Rechtsextremismus kann aber nicht die Sorge um das Bild der Nation im Vordergrund stehen. Es gilt den Tatsachen ins Auge zu sehen und Konsequenzen zu ziehen. Von Reinhard J. Voß.

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26. März 2006 | Internationales, Militär und Krieg
Langfristige Aufbauarbeit statt militärischem Aktionismus

Die aktuelle Debatte über einen EU-Militäreinsatz in der Demokratischen Republik Kongo lenkt die Aufmerksamkeit auf einen der schlimmsten Konflikte seit dem Zweiten Weltkrieg. Doch die ungeheure Leidsituation eines ganzen Volkes wird auf die Fragestellung um das Für und Wider einer EU-Militärintervention eng geführt. Aber die Ziele einer nachhaltig angelegten Kongo-Solidarität sind durch den derzeit anvisierten zeitlich befristeten EU-Militäreinsatz unter deutscher Führung nicht zu ersetzen. Im Gegenteil: Sie drohen, konterkariert zu werden. Eine Stellungnahme der pax-christi-Kommission "Solidarität mit Zentralafrika" zur aktuellen Debatte um einen EU-Militäreinsatz in der DR Kongo.

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20. September 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Major Pfaffs Freispruch lehrt: Soldaten sind dem Recht und Gewissen verpflichtet! Nachdem der 2. Wehrdienstsenat des Bundesverwaltungsgerichts seinen Freispruch für Major Florian Pfaff vom 21. Juni 2005 nun im September ausführlich begründet hat, wird noch klarer, welche grundsätzlichen Fragen zum Verständnis der Bundeswehr durch diesen Fall aufgeworfen werden. Von Reinhard J. Voß. (mehr...)
08. Juli 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Die Wunde ist noch offen - Das Massaker von Srebrenica ist eine Mahnung für die Völkergemeinschaft Am 10. Juli jährt sich zum zehnten Mal das Massaker serbischer Soldaten in der bosnischen Stadt Srebrenica. Über 7.000 bosniakische Jungen und Männer, die in der damaligen UN-Schutzzone Zuflucht gefunden hatten, wurden unter Befehl der Serbenführer Ratko Mladic und Radovan Karadzic kaltblütig ermordet. Dieser Massenmord an Zivilisten ist seither ein Appell für die Notwendigkeit eines wirksamen Schutzes der Zivilbevölkerung in Krisen und Kriegen. Srebrenica hat gezeigt, wie gewaltträchtig Zerfallsprozesse von Staaten sein können und wie notwendig die Entwicklung von Instrumenten der Deeskalation und des Schutzes von bedrohten Menschen durch glaubwürdige Akteure ist. (mehr...)
01. Juni 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Verfassung abgelehnt - neue Chance für ein ziviles und soziales Europa Von verschiedenen Organisationen der Friedensbewegung und von Globalisierungskritikern wird das französische Referendum zur EU-Verfassung - 54,87% für “NON”! - als positive Chance für ein ziviles und soziales Europa begrüßt. Wir dokumentieren nachfolgend Pressemitteilungen der Kampagne gegen die EU-Verfassung und der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), von Attac Deutschland, von Pax Christi und eine Erklärung von Netzwerk Regenbogen. (mehr...)
01. April 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ein Leben im Dienst des Friedens - Zum Tod von Herbert Froehlich Am 30. März 2005 ist Herbert Froehlich gestorben. Die pax christi-Bewegung, aber auch die Friedensbewegung insgesamt, verliert mit Herbert Froehlich eines ihrer profiliertesten Mitglieder. Aus den Erfahrungen des Kriegs lernen und Frieden stiften im Kleinen als Grundlage für einen andauernden Frieden, das war Herbert Froehlich Programm und Auftrag zugleich. Friedensarbeit war für ihn immer Dienst am Frieden und in diesem Sinne Dienst am Menschen. Ein Nachruf für Herbert Froehlich von Johannes Schnettler, dem Vorsitzenden des Geschäftsführenden Vorstandes von pax christi. (mehr...)
17. März 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Europäischer Aktionstag gegen Neoliberalismus, Krieg und rassische Unterdrückung in Brüssel Die Kommission Friedenspolitik der deutschen Sektion von Pax Christi unterstützt die europaweite Großdemonstration am 19. März 2005 in Brüssel, die sich gegen Neoliberalismus, Krieg und rassistische Unterdrückung richtet. (mehr...)
25. Januar 2005 | Gesellschaft
Das Gedenken muss der Wahrheit verpflichtet bleiben Vor 60 Jahren wurde am 27. Januar das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz von der Roten Armee befreit. Siebentausend kranke und erschöpfte Menschen hatten es überlebt. Die industrialisierte Menschenvernichtung, der über eine Million Menschen allein an diesem Ort zum Opfer fielen, hatte ein Ende gefunden. Auschwitz ist historischer Ort und zugleich Symbol der verbrecherischen Politik der Nationalsozialisten. Eine Erklärung des Geschäftsführenden Vorstandes von pax christi zum 60. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz. (mehr...)
20. September 2004 | Internationales, Militär und Krieg
Das Verbrechen von Beslan schreit nach einem neuen Tschetschenien-Dialog Das Verbrechen von Beslan muss zu einem Wendepunkt werden, und zwar für alle an den kaukasischen Konflikten beteiligten Parteien. Notwendig sind Initiativen zur politischen Lösung der Konflikte. Stattdessen missbraucht der russische Präsident Putin die Gewalttat von Beslan zur Verschärfung der militärischen Maßnahmen und zur Rücknahme demokratischer Reformen durch Änderungen des Wahlsystems und die Abschaffung der Direktwahl der Gouverneure. Erklärung des Präsidiums von pax christi. (mehr...)
02. September 2004 | Flucht, Migration und Asyl
Fluchtursachen bekämpfen, nicht Flüchtlinge! In den letzten Wochen nutzte Bundesinnenminister Otto Schily, inzwischen auch mit Unterstützung von Bundeskanzler Gerhard Schröder, die Affäre um die “Cap Anamur” zu dem Vorschlag, Aufnahmelager für Flüchtlinge in Nordafrika einzurichten. pax christi spricht sich in einer Stellungnahme klar gegen solche EU-Aufnahmeeinrichtungen außerhalb ihres Territoriums aus. pax christi stimmt Bundesinnenminister Schily in dem Punkt zu, dass Hauptursache für Migrationsbewegungen aus Afrika politische Unterdrückung, Menschenrechtsverletzungen, soziales Elend und wirtschaftliche Notlage sind. Es ist richtig, dass wir die Fluchtursachen bekämpfen müssen. (mehr...)
30. Juli 2004 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vor 90 Jahren wurde 1. Weltkrieg begonnen - Eine fortdauernde Mahnung gegen den Krieg Am 1.8. vor 90 Jahren “brach der Erste Weltkrieg aus”. Allerdings bricht ein Krieg niemals aus; er wird geplant und geführt und ist das Ergebnis verfehlter Politik. Deshalb sieht der Geschäftsführende Vorstand von pax christi den 90. Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkriegs auch als wichtige Mahnung an. Eine Stellungnahme. (mehr...)
12. April 2004 | Internationales, Militär und Krieg
Die Stadt Vučitrn ist “zigeunerfrei” - Die Opfer eines Pogroms im Kosovo fordern die Aufnahme in EU-Staaten Nikolaus von Holtey ist am 22. März 2004 im offiziellen Auftrag von Pax Christi Sektion Deutschland in das Kosovo gereist, um die Umstände der inzwischen bestätigten Vertreibung der Gemeinschaft der Ashkali von Vučitrn/Vushtrri zu untersuchen. Er berichtet von der Zerstörung und Vertreibung und der tiefen Erschütterung aller Gemeinschaften von Minderheiten des Kosovo. (mehr...)
20. Mai 2003 | Internationales, Militär und Krieg
Die Mauer in der Westbank schafft keine Sicherheit Der Geschäftsführende Vorstand der deutschen Sektion von pax christi kritisiert den israelischen Mauerbau in der Westbank und protestiert gegen die Verdrängungspolitik. (mehr...)
13. März 2003 | Flucht, Migration und Asyl
Großzügige Hilfe für Flüchtlinge im Falle eines Irak-Krieges gefordert pax christi-Asylkommission fordert großzügige Hilfe für Flüchtlinge im Falle eines Irak-Krieges (mehr...)
31. Januar 2003 | Internationales, Militär und Krieg
Dies ist ein Moment der Wahrheit und der Entscheidung Auszüge aus Beiträgen von Dave Robinson, National Coordinator von Pax Christi USA, zum Irakkonflikt. Eindringliche Appelle zu einem moralisch-ethischen Aufstand. (mehr...)
15. Februar 2002 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Zerfleddern um der Macht und des Opportunismus willen Wo bleibt die energische und glaubwürdige Förderung ziviler Konfliktbewältigung? Von Reinhard J. Voß, Generalsekretär von Pax Christi in Deutschland (mehr...)