Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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12. März 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Ausruf der Entrüstung: Ein Überfall auf die Gemeinschaftsweide-Fläche durch eine richterliche Amtsperson

Um das Weidegebiet von Areia Grande in der Gemeinde Casa Nova, im Hinterland von Bahia (Brasilien) gibt es seit längerer Zeit einen massiven Konflikt. Die Gemeinschaft der Ziegenbauern leistet Widerstand gegen die Versuche, sie zu vertreiben, um dort Anbau für Ölpflanzen zur Produktion von Biodiesel Platz zu machen. Investoren versuchen, sich durch illegalen Landhandel die Weideflächen anzueignen. Im vergangenen Jahr war der Kleinbauer José Campos Braga, eine Symbolfigur des Widerstandes im Kampf um die Landrechte der traditionellen Kleinbauern-Gemeinschaften, ermordet worden. Jetzt gab es einen erneuten Zwischenfall, wie einem Bericht verschiedener Organisationen aus Brasilien zu entnehmen ist.

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31. Mai 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Dom Luiz Cappio: Mutiger Einsatz gegen ein menschenverachtendes System

Anfang Mai 2009 wurde der brasilianische Bischof Dom Luiz Cappio in Freiburg von der Freiburger Kant-Stiftung für seinen Einsatz gegen das Ableitungsprojekt der brasilianischen Regierung am Rio São Francisco mit dem Kant-Weltbürgerpreis bedacht. Am Abend zuvor berichtete er bei der Kooperation Brasilien (KoBra) in einem vollen Saal über die Widerstandsbewegung. Dom Cappio wurde international bekannt, als er 2005 und 2007 gegen das Großvorhaben am Rio São Francisco in Hungerstreik ging.

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25. April 2009 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Verleihung des Kant-Weltbürgerpreis an Dom Luiz Cappio

Nachdem er im Oktober 2008 den Friedenspreis von Pax Christi verliehen bekam, wird der Bischof der Diözese Barra in Brasilien, Dom Luiz Cappio, ein weiteres Mal geehrt. Am 9. Mai erhält Dom Cappio in Freiburg, Deutschland, den Kant-Weltbürgerpreis der Kant-Stiftung. Inspiriert von der Kant’schen Philosophie ehrt er Persönlichkeiten, die sich durch ihr mutiges Eintreten zugunsten der Menschenrechte von politisch und sozial marginalisierten Bevölkerungsgruppen und für die sozialen, natürlichen und kulturellen Grundlagen des Lebens hervorgetan haben. Dom Cappio erhält den Kant-Weltbürgerpreis für seinen gewaltlosen Kampf mit der betroffenen Bevölkerung gegen die Verlegung und Vereinnahmung ihrer wichtigsten Lebensgrundlage, des Rio Sao Francisco.

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08. Februar 2009 | Internationales, Militär und Krieg
Brasilien: Bauer aus Areia Grande im Hinterland von Bahia ermordet

Der Kleinbauer José Campos Braga, 56 Jahre, wurde am Mittwoch den 4. Februar im Weidegebiet von Areia Grande in der Gemeinde Casa Nova, im Hinterland von Bahia erschossen aufgefunden. José Campos, Vater von 10 Kindern, war eine Symbolfigur des Widerstandes im Kampf um die Landrechte der traditionellen Kleinbauern-Gemeinschaften. Er leistete Widerstand gegen die Versuche, die Gemeinschaft der Ziegenbauern zu vertreiben, um dort Anbau für Ölpflanzen zur Produktion von Biodiesel Platz zu machen. Investoren versuchen, sich durch illegalen Landhandel der Weideflächen anzueignen.

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16. Oktober 2008 | Internationales, Militär und Krieg
Wasser für den Frieden - Dom Luiz Cappio bekommt einen internationalen Preis verliehen

Vom 16. bis 19. Oktober werden in Sobradinho im Norden von Bahia (Brasilien) tausende von Menschen zur fünften Wasser-Wallfahrt (Romaria das Águas) erwartet. Als Höhepunkt der Wallfahrt wird Dom Luiz Cappio und den Organisationen und Sozialen Bewegungen, Völkern und traditionellen Gemeinschaften, die sich für die Wiederbelebung des São Francisco und gegen das Umleitungsprojekt stark machen, der Internationale Friedenspreis von Pax Christi International verliehen.

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16. Oktober 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Welttag des Fastens für Frieden und Ernährungssouveränität “Wasser für den Frieden”

Während der Welternährungswoche werden die sozialen Bewegungen der Rio São Francisco Region und des Nordostens Brasiliens, die Via Campesina Brasilien und Pax Christi International, am 18. Oktober einen Welttag des Fastens für Frieden und Ernährungssouveränität durchführen. Dieser Aktionstag ist eingebunden in die Kampagne der Via Campesina gegen genetisch veränderte Pflanzen und führt die Bewegung des solidarischen Fastens fort, die aus Solidarität mit Bischof Dom Cappio entstanden ist, der Ende 2007 mit 24 Tagen des Fastens und Betens gegen das Projekt der Ableitung von Wassers des Rio São Francisco protestierte. Die teilnehmenden Organisationen rufen dazu auf, sich dem Welttag des Fastens für Frieden und Ernährungssouveränität anzuschließen und damit für die Verteidigung des Zugangs zu Wasser und gesunden Lebensmitteln als Menschenrecht, sowie für die kleinbäuerliche Landwirtschaft einzutreten.

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14. Juni 2008 | Internationales, Militär und Krieg
Protestaktionen gegen das geplante Projekt der Ableitung des Rio São Francisco

Am 10.06.2008 besetzten ca. 700 Personen verschiedener sozialen Bewegungen und Landlosen-Organisationen ab 6.00 Uhr morgens das Wasserkraftwerk Sobradinho, im Norden des Bundesstaats Bahia. Diese Protestaktion ist Teil der Aktionswoche der Via Campesina (Dachorganisation der ländlichen sozialen Bewegungen und Landlosen-Organisationen) gegen das Entwicklungsmodell der Regierung für die semiaride Region des Nordostens, gegen Großprojekte, den Bau von neuen Staudämmen und die Ableitung des Rio São Francisco.

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11. März 2008 | Internationales, Militär und Krieg
Die Rückkehr der Militärdiktatur in Riacho Grande, Minizip Casanova

Seit einiger Zeit erlebt die Region des Flussbeckens des São Francisco Ereignisse, die an die Zeit der Militärdiktatur erinnern, nicht nur wegen der Großprojekte (wie z.B. Ableitung des Flusses und Staudämme, etc), sondern wegen der Methoden die angewendet werden. Am 6.3.2008 erschien eine Gruppe von ca. 100 Polizeibeamten der Militärpolizei, Zivilpolizei, Bundespolizei und einer Spezialgruppe, die ausgebildet ist für die Zerstörung des Haschischanbaus in der Caatinga, im Dorf Riacho Grande im Landkreis Casa Nova-Bahia und zerstörten die Häuser der kleinbäuerlichen Familien, die Stallungen der Tiere, Zäune, usw.

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21. Dezember 2007 | Internationales, Militär und Krieg
Dom Luiz Cappio beendet sein Fasten

Dom Luiz Cappio, Bischof von Barra, erklärte am Donnerstag  (20.12.2007) nach der Abendmesse in Sobradinho sein Fasten offiziell für beendet. Aus Protest gegen die von der Regierung mit zweifelhaften Methoden in Angriff genommene Umleitung des Rio São Francisco hat er bereits 23 Tage ohne Nahrungsaufnahme zugebracht. Nach der Bekanntgabe einer höchstrichterlichen Entscheidung vom 19.12., der den Bau der Kanalsysteme wieder freigab, war Dom Cappio zusammen gebrochen und musste kurzzeitig im Spital Memorial in Petrolina behandelt werden. Vor über 700 Teilnehmern las Dom Cappio im Rollstuhl sitzend und offensichtlich in guter Verfassung einen Brief an die Menschen des Nordostens: "Nach diesen 24 Tagen beende ich mein Fasten, aber nicht meinen Kampf, der auch unserer ist."

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20. Dezember 2007 | Internationales, Militär und Krieg
Beschwerde gegen Wasserumleitungsprojekt abgelehnt - Dom Luiz Cappio im Krankenhaus

Am 23. Fastentag von Dom Luiz Cappio (19.12.) hat der Oberste Gerichtshof Brasiliens in der mit hoher Spannung erwarteten Sitzung eine Entscheidung zugunsten der Bautätigkeiten zur Wasserumleitung des São Francisco Stroms getroffen. Die Nachricht über die Fortführung der Bauarbeiten hat Dom Luiz mit entmutigter Stimme zur Kenntnis genommen. Bereits sichtlich geschwächt ist er in weiterer Folge bewusstlos zusammengebrochen. Nach den ersten Behandlungen vor Ort wurde er am frühen Abend in das Krankenhaus der 50 km entfernten Stadt Petrolina eingeliefert und dort gründlich untersucht.

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19. Dezember 2007 | Internationales, Militär und Krieg
22. Fastentag von Dom Luiz Cappio: Fortsetzung des Fastens trotz zunehmender Schwächung

Laut dem medizinischen Bericht vom 18. Dezember 2007 durch den betreuende Arzt weist der Allgemeinzustand von Dom Luiz Cappio weiterhin körperliche Schwäche auf. Trotzdem versicherte Dom Luiz Cappio seine Absicht, sein Fasten fortzusetzen. Wir veröffentlichen eine von CPT (Landarbeiterpastoral) erstellte Bilanz der Fortschritte und Erfolge seit dem Beginn des Fastens, sowie die Alternativvorschläge zum Flussumleitungsprojekt von Dom Luiz und den sozialen Bewegungen, mit denen sie mit der Regierung zu verhandeln bereit sind.

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18. Dezember 2007 | Internationales, Militär und Krieg
Dom Luiz wird jetzt von einem befreundeten Arzt begleitet. Weltweiten Protest sichtbar machen!

Seit 17.12.07, dem 21. Tag seines Fastens, wird Bischof Cappio ständig von einem befreundeten Arzt begleitet. Der ärztliche Bericht spricht von beginnender Organschwäche, aber Dom Luiz Cappio hält an seiner Entscheidung fest, sein Fasten durchzuhalten. Er beteuert: "Ich fühle mich geistig und spirituell stark." Als Geste der Solidarität finden im ganzen Land Kundgebungen statt. Für die entscheidende Sitzung des Obersten Bundesgerichtes am 19.12.07 ist es wichtig, die Richter darauf aufmerksam zu machen, dass die internationale Öffentlichkeit über die Unrechtmäßigkeiten des Projektes der Flussumleitung informiert ist und es in der ganzen Welt kritische Stimmen gibt.

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17. Dezember 2007 | Internationales, Militär und Krieg
Dom Luiz Cappio: Entscheidende Phase des Widerstands

Vier Tage nach dem vorläufigen Gerichtsentscheid, der die Baugenehmigung für die Umleitung des São Francisco im Nordosten Brasiliens aufhebt, reagierte die Regierung mit dem einstweiligen Einstellen der Bauarbeiten. Die Maschinen an den Baugruben stehen nun still. Diese Nachricht wurde von Dom Luiz an seinem bereits 18. Fastentag mit viel Freude aufgenommen. Dennoch sieht er keinen Grund zum Aufatmen. Denn die Regierung ging in Revision, um den Gerichtsentscheid aufzuheben. Die Entscheidung liegt nun in der Hand des Obersten Gerichtshofs. Es wird erwartet, dass die Bundesrichter am kommenden 19.12.07 in der letzten Sitzung in diesem Jahr das entscheidende Urteil fällen werden. Hierfür ist es wichtig, die Richter darauf aufmerksam zu machen, dass die internationale Öffentlichkeit über die Unrechtmäßigkeiten des Projektes der Flussumleitung informiert ist und es in der ganzen Welt kritische Stimmen gibt.

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14. Dezember 2007 | Internationales, Militär und Krieg
Trotz richterlicher Anordnung des Baustopps gehen die Bauarbeiten am São Francisco weiter

Trotz der richterlichen Suspendierung der Baugenehmigung für die Umleitung des São Francisco und und der Anordnung des Baustopps vom 10.12.07 werden die Bauarbeiten drei Tage danach unbeirrt fortgesetzt. In einem Interview nach dem Treffen mit dem Präsidenten und Generalsekretär der brasilianischen Bischofskonferenz am 12.12.07 betonte Lula, "ein Einlenken der Regierung würde andere Personen zu ähnlichen extremen Aktionen animieren, um ihre Anliegen durchzusetzen." Dom Luiz fastet nun seit siebzehn Tagen und bekräftigt, sein Fasten erst dann abzubrechen, wenn das Militär von den Baustellen der Kanalbauten abgezogen wird und das Projekt endgültig archiviert wird.

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13. Dezember 2007 | Internationales, Militär und Krieg
Lula versichert dem Präsidenten der brasilianischen Bischofskonferenz, auf keinen Fall die Flussumleitung zu stoppen

Treffen von Lula mit dem Präsidenten der brasilianischen Bischofskonferenz. Interview mit Dom Luiz. Unterstützende Worte eines Karmeliterpaters und Freundes von Dom Luiz.

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12. Dezember 2007 | Internationales, Militär und Krieg
Richterlicher Beschluss verfügt die vorläufige Einstellung des Projektes der Flussumleitung des Rio São Francisco

Am vierzehnten Fastentag von Dom Luiz kam es zu einer entscheidenden Wende im Tauziehen um das Flussumleitungsprojekt des Rio São Francisco. Richter Souza Prudente vom Oberverwaltungsgericht der Region (Nordosten) hat das Projekt der Umleitung des Rio São Fancisco durch einen Erlass suspendiert. Allerdings muss nun damit gerechnet werden, dass die Regierung gegen die vorliegende Entscheidung bei der übergeordneten Gerichtsinstanz Einspruch erheben wird. Also gilt es, den endgültigen Spruch des Obersten Gerichtshof Brasiliens abzuwarten. Dementsprechend vorsichtig ist die Reaktion von Dom Frei Luiz Cappio.

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11. Dezember 2007 | Internationales, Militär und Krieg
Menschenrechte versus Großprojekte in Brasilien - gestern und heute

Am Sonntag (09.12.2007) nahmen mehr als 5.000 Menschen an einer großen Wahlfahrt, die von den kirchlichen Sozialpastoralen organisiert worden war, teil. Vertreter von sozialen Bewegungen, Landlosenorganisationen (MST), indigenen Gruppen und politischen Parteien reisten zum Teil in tagelangen Busreisen an, um sich am Stausee Sobradinho mit der Protestbewegung gegen die Umleitung des Rio São Francisco zu solidarisieren. Dom Luiz wandte sich an seinem 13. Fastentag auch direkt an die anwesenden sozialen Bewegungen: "Wir müssen uns die Hände geben, vereint werden wir siegen. Den größten und stärksten Gegnern muss man mit Fasten und Beten begegnen."

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09. Dezember 2007 | Internationales, Militär und Krieg
12. Fastentag von Dom Luiz Cappio: Internationale Solidarität ist wichtig!

Seit 27.11.2007 fastet Dom Luiz Cappio, Bischof der Diözese Barra (Bahia) aus Protest gegen die Umleitung des São Francisco. Organisationen und Personen aus dem In- und Ausland unterstützen den Bischof mit Briefen, Demonstrationen und solidarischem Fasten. Am Samstag bekam Bischof Cappio Besuch von der bekannten brasilianischen Schauspielerin Letícia Sabatella, die sich zusammen mit zahlreichen weiteren brasilianischen Künstlern in der Menschenrechtsorganisation Humanos Direitos (MhuD) engagiert. Wirksame Formen des Protestes, an denen wir uns alle beteiligen können, sind Solidaritätsbekundungen durch Unterschriften, per Fax und E-Mail.

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08. Dezember 2007 | Internationales, Militär und Krieg
Dom Cappio nach 11 Fastentagen: “Ich weiß, dass die Regierung meine Kräfte testen will.”

Inzwischen hat Dom Luiz die magische Hürde des 11. Fastentages erreicht. Damals unterbrach er sein Fasten am elften Tag, nach dem Versprechen der Regierung, einen umfassenden Dialogprozess zwischen der Regierung und der brasilianischen Zivilgesellschaft über das Flussumleitungsprojekt zu beginnen. Dom Cappio ist sich bewusst, dass eine Reaktion der Regierung dieses Mal noch dauern kann. Er meint gelassen: "Ich weiß, dass die Regierung meine Kräfte testen will." Denn die Regierungsposition scheint dieses Mal weitaus härter. Die "Geste der Verzweiflung" sowie die Proteste der Bevölkerung werden ignoriert.

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08. Dezember 2007 | News
Solidarität mit brasilianischem Bischof Luiz Cappio im Hungerstreik

Der brasilianische Bischof Dom Luiz Flávio Cappio hat am 27.11.2007 seinen 2005 unterbrochenen Hungerstreik als Zeichen des Protestes gegen die Zerstörung des Rio São Francisco und das Flussumleitungsprojekt wieder aufgeommen. Er will sein Fasten und Beten erst dann beenden, wenn das Militär von der Baustelle der beiden Kanäle abgezogen und das Projekt der Flussableitung endgültig gestoppt wird. Lebenshaus Schwäbische Alb solidarisiert sich mit Bischof Cappio und berichtet über seine vorbildliche gewaltfreie Aktion.

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07. Dezember 2007 | Internationales, Militär und Krieg
Hintergründe zum Protest gegen die Umleitung des Rio São Francisco

Der Hungerstreik von Bischof Cappio ist eine "Geste der Verzweiflung", wie er selbst sagt, angesichts der autoritären Vorgehensweise, mit der die Regierung Lula das Mega-Projekte der Flussumleitung durchsetzt. Seit nun zehn Tagen setzt er unerschütterlich dieses Zeichen des friedlichen Widerstands gegen die Zerstörung des Rio São Francisco in der Franziskus Kapelle der Gemeinde Sobradinho (Bahia), am Ufer des Sobradinho Stausees.

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06. Dezember 2007 | Internationales, Militär und Krieg
Achter und neunter Fastentag von Bischof Frei Luiz Cappio

Am 04.12.07 bekam Dom Cappio Besuch von Dom Geraldo Majella und Dom Ceslau Stanula. Im Gespräch betonten sie, dass sie seine Ziele gutheißen, versuchten ihn allerdings von anderen Protest-Methoden zu überzeugen. Dom Luiz hielt aber an seinem Fasten fest und feierte am frühen Abend, gemeinsam mit über 4.000 Wahlfahrern aus der Umgebung eine Messe am Flussufer. Dom Luiz wird in seiner mutigen Entscheidung, durch die zunehmenden Protestaktionen und Solidaritätskundgebungen im ganzen Land gestärkt. In der Stadt Ibotirama, Diözese Barra (West-Bahia), haben am Morgen des 05.12.07 über 2.000 Personen die Brücke der Hauptverkehrsverbindung Brasília - Fortaleza, die über den São Francisco Fluss führt, besetzt.

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03. Dezember 2007 | Internationales, Militär und Krieg
Sechster Fastentag von Bischof Dom Luiz Cappio - Solidaritätsfasten begonnen

“Das Volk verdient mehr Respekt. Diejenigen, welche die Produktion der brasilianischen Grundnahrungsmittel garantieren, verdienen mehr Wertschätzung”, sagte Dom Luiz heute Vormittag beim Besuch von fast 200 Fischern. Am sechsten Tag seines Fastens, versichert Dom Luiz, dass es ihm gut geht. Er empfängt geduldig die vielen Menschen, die zu ihm pilgern. Inzwischen wurde eine Fastenbewegung in Solidarität mit dem Hungerstreik von Dom Cappio begonnen.

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29. November 2007 | Internationales, Militär und Krieg
Die Unterstützung des Bischofs im Hungerstreik wächst

Die Unterstützung des Bischofs Dom Luiz Cappio, der in Sobradinho, Bahia, für den Rio São Francisco fastet, nimmt zu. Am Nachmittag des 28.11.2007 hat ihn der Bischof der Diözese Juazeiro, Dom José Geraldo besucht und sich solidarisch gezeigt. Weitere vier Geistliche befinden sich in der Franziskus-Kapelle und fasten ebenfalls, in Solidarität mit dem Bischof.

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28. November 2007 | Internationales, Militär und Krieg
Bischof fordert mit erneutem Hungerstreik den Stopp des Projekts Umleitung des Rio São Francisco

Der Bischof der brasilianischen Diözese Barra (Bahia), Dom Luiz Flávio Cappio, hat in einem offenen Brief an den Präsidenten Lula bekannt gegeben, dass er seinen Hungerstreik als Zeichen des Protestes gegen die Zerstörung des Rio São Francisco und das Flussumleitungsprojekt wieder aufnimmt. Er werde sein Fasten und Beten erst mit dem Rückzug des Militärs von der Baustelle der Flussumleitung am Nord- und am Ostkanal und mit der endgültigen Archivierung des Projektes der Umleitung des Rio São Francisco beenden. Es bestehe keine andere Alternative.

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12. Juli 2007 | Internationales, Militär und Krieg
Protest gegen Ableitung des Rio São Francisco

Der São Francisco Fluss gilt als die Lebensader Nordostbrasiliens. Um die bisher nur extensiv genutzten, aber weit weg vom Fluss liegenden Böden für die Exportlandwirtschaft nutzen zu können, sollen, durch Ableiten eines Teiles des Wassers vom São Francisco, Bewässerungsprojekte ermöglicht werden. Die ökologischen Schäden werden groß sein und die in dieser Region lebende Bevölkerung, die es gelernt hat mit der Trockenheit zu leben, muss um ihr Land fürchten. Deshalb gibt es einen Kampf gegen dieses Mega-Projekt. Ende Juni war ein weiteres Protest-Camp an der Baustelle der Ableitung des Rio São Francisco errichtet worden.

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15. Oktober 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Lob des Wahnsinns von Bischof Luiz Im Jahre 1975, an einem Gründonnerstag verschwand er aus dem Kloster in São Paulo. Drei Tage später wurde auf einem Seitenaltar der Kirche ein Brief von ihm gefunden, in dem er seine Entscheidung offenbarte, zu den Ärmsten der Armen zu gehen und ihnen im Namen des Evangeliums zu dienen. Er ging in seiner Mönchskutte und nahm nur das Evangelium mit. Er fuhr per Anhalter auf Lastwagen mit und kam zwei Monate später in Barra an, im Bundesstaat Bahia. In seiner Mönchskutte, Franziskanersandalen und mit dem Evangelium in der Hand predigte er in den kleinen Landgemeinden am Fluss. Als er entdeckt wurde, rief mich der Ordensprovinzial an und sagte: “Der Bruder Luiz ist wahnsinnig geworden, wir müssen ihn zurückholen”. Von Leonardo Boff. (mehr...)
15. Oktober 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Zum Ende des Hungerstreiks von Dom Luiz Flávio Cappio Nach 11-tägigem Hungerstreik erklärte der brasilianische Bischof Frei Luiz Flavio Cappio am 6.10.2005 nach einer 5-stündigen Verhandlung mit einem persönlichen Vertreter von Präsident Lula die Aufhebung seines Fastens zu Gunsten des Lebens. Bereits am darauf folgenden Tag wurden Interviews im brasilianischen Fernsehen gezeigt, in denen Regierungsverantwortliche sagten, dass keineswegs Kompromisse und Abmachungen über die Einstellung des Projektes der Ableitung des Sao Francisco Flusses vereinbart wurden und dass die Baumaßnahmen im November beginnen werden. Daraufhin sagte Dom Frei Luiz, dass er im Falle einer Lüge der brasilianischen Regierung nach Cabrobó zurückgeht, den Hungerstreik fortführt, aber dieses Mal von Hunderten Menschen begleitet. Von Maria Oberhofer. (mehr...)