Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Ihre Suche nach "Institut für Theologie und Politik (ITP)" ergab 19 Treffer

24. Dezember 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Kriegstüchtigkeit - die selbstbewusste Form des Wahnsinns

Ein deutscher Kriegsminister posaunt es vollmundig in die Welt, dass Deutschland endlich wieder werden muss, was es immer schon sein wollte und doch nie richtig beherrschte: kriegstüchtig werden. Zynismus und Dummheit lassen vergessen, was Krieg ist und war und bleibt. Kommentar von Kuno Füssel.

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12. September 2023 | Internationales, Militär und Krieg
Die Kirche und der Putsch in Chile

Am 11. September 1973, heute vor fünfzig Jahren, putschte General Pinochet gegen den sozialistischen Präsidenten Salvador Allende. Systematisch wurden danach die politischen AktivistInnen ermordet (ca. 3000) und fast 30.000 Menschen wurden inhaftiert und gefoltert. Zwei Tage nach dem Putsch approbierte das permanente Komitee der Bischofskonferenz das Dokument "Fé cristiana y actuación política" und brachte es am 26. Oktober in Umlauf. In ihm wurde erklärt, dass "kein Priester oder kein Ordensmann oder Ordensfrau dieser Bewegung (‚Christen für den Sozialismus‛) angehören kann".

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02. April 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Militarisierung und Aufrüstung sind ein Komplex, dem zu begegnen verlernt wurde”

Eine Diskussion über Antimilitarismus, Pazifismus, die Legitimität von revolutionärer Gewalt und die Rolle von Christ*innen im Kampf für eine andere Welt mit Cristina Yurena Zerr und Jakob Frühmann, Autor*innen des Buches Brot und Gesetze brechen, Christlicher Antimilitarismus aus der Anklagebank (Mandelbaum-Verlag, Wien 2021) und Benedikt Kern und Julia Lis vom Institut für Theologie und Politik (ITP).

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16. Dezember 2020 | Gesellschaft
Corona: Hetze gegen die Menschen, oder wer hat eigentlich versagt?

Süddeutsche Zeitung und Augsburger Allgemeine überbieten sich gerade in Publikumsbeschimpfung: Das Kollektiv, der mündige Bürger habe versagt. Deshalb jetzt der harte lockdown. So schreibt die Süddeutsche (München): "Wer nicht hören will, muss fühlen - so altmodisch und abstoßend dieser Spruch klingt, so treffend beschreibt er doch, was passiert ist. Denn auch wenn die Verlockung sehr schnell groß sein wird, ‚der Politik’, ‚der Regierung’ oder ‚den Ministerpräsidenten’ die Schuld zuzuweisen - diesen Schlamassel haben sich alle gemeinsam eingebrockt. Das Kollektiv hat versagt; so muss man das zusammenfassen." Und die Augsburger Allgemeine setzte noch einen drauf.

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27. Oktober 2020 | Internationales, Militär und Krieg
Bolivien hat gewählt - Ein Wahlsieg über Geld, Medienmacht und Großmachtpolitik

In Bolivien hat die "Bewegung für den Sozialismus" (MAS), die Partei des vor einem Jahr durch einen Putsch aus dem Amt verjagten ehemaligen Präsidenten Evo Morales, einen überwältigenden Sieg errungen. Sie hat die Wahlen vom 18. Oktober gewonnen, obwohl die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), eine Art Kolonial-Ministerium der USA, nichts unversucht ließ, die Wahlen zu beeinflussen. Die MAS hat allen gegen sie gerichteten Mächten getrotzt. Die kleinen Leute von Bolivien hatten mit ihrer Weisheit verstanden, dass die MAS trotz aller Kritik, die man an der Bewegung üben konnte, eine Arbeit zugunsten der am stärksten vernachlässigten Bevölkerungsteile begonnen hatte. Deren Rechte hatte sie verteidigt und die Ressourcen Boliviens denen zugewendet, denen sie bisher verweigert wurden, jenen, die jahrhundertelang gedemütigt und geschmäht wurden. Von Norbert Arntz.

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22. Oktober 2020 | Internationales, Militär und Krieg
Chile: Die Proteste gehen weiter

Die Proteste gegen die chilenische Regierung und die Verfassung, die im Frühjahr dieses Jahres von den Sozialen Bewegungen wegen Corona ausgesetzt worden waren, sind wieder aufgenommen: Sechs Tage vor dem Referendum, in dem nicht nur über eine neue Verfassung abgestimmt werden soll, sondern auch darüber, ob sie durch eine verfassungsgebende Versammlung entstehen soll, haben die Menschen die Proteste in den Armenvierteln und auf der Plaza de la Dignidad, dem "Platz der Würde" in Santiago wieder aufgenommen.

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11. Oktober 2020 | Spiritualität
Fratelli tutti - Einladung zu einer Liebe, die alle politischen und räumlichen Grenzen übersteigt. Die neue Enzyklika von Papst Franziskus

"Fratelli Tutti", an "alle Brüder und Schwestern", wie in der deutschen Übersetzung steht, so heißt die zweite Enzyklika von Papst Franziskus, die am 3. Oktober am Grab von Franziskus von Assisi unterschrieben und veröffentlicht wurde. Es ist zugleich die zweite Sozialenzyklika neben der oft als Umweltenzyklika bezeichneten Laudato Si aus 2015, die sich auf gesellschaftliche Fragen bezieht. Enzykliken sind in der römisch-katholischen Kirche für alle Gläubigen verbindliche Lehrschreiben: ein Charakteristikum, das in Zeiten massiv bröckelnden Zusammenhalts und schwindender gesellschaftlicher Bedeutung der Kirche weltweit allerdings zunehmend an Relevanz verliert. Von Michael Ramminger.

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11. September 2020 | Internationales, Militär und Krieg
11. September 1973

Am 11. September 1973 putschte das Militär in Chile gegen den gewählten sozialistischen Präsidenten Salvador Allende und die Regierung der Unidad Popular. Die Zeit dieser Regierung war auch eine Zeit des Aufbruchs in der katholischen Kirche. Die Bewegung der Christen für den Sozialismus gründete sich und stellte sich auf die Seite der Unidad Popular und der Armen und Marginalisierten.

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25. März 2020 | Gesellschaft
Universale Solidarität - angesichts von Corona

Spätestens am Abend des 13. März 2020 war klar, dass die Bundes- und Landesregierungen weitergehende Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie ergreifen würden. Stellungnahmen von Politiker*innen und Anderen folgten auf dem Fuß. Seitdem "überschlagen sich die Ereignisse". All das einzuordnen, fällt schwer. Wir möchten hier nur auf einen Punkt aufmerksam machen und zwar, was Solidarität bedeutet und unter den aktuellen Umständen weiterhin bedeuten muss. Ihre Notwendigkeit wird kaum bezweifelt werden. Genauso wenig wie die Notwendigkeit, bestimmte Formen sozialer Kontakte dramatisch zu reduzieren: Abstand halten. Die selbstverständliche Verbindung von beidem darf nicht einfach so gesetzt werden. Von Andreas Hellgermann und Julia Lis.

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03. März 2020 | Spiritualität
Ernesto Cardenal ist gegangen

Am Sonntag ist Ernesto Cardenal in Managua verstorben. Gerade noch hatte er seinen 95. Geburtstag gefeiert, zu dem wir ihm gratuliert hatten. In El Pais heißt es zu seinem Tod: "Nicaragua verliert einen seiner geliebtesten Schriftsteller, den Mann, der in seinem eigenen Land zum Prophet wurde, und der ein umfangreiches literarisches Vermächtnis hinterlässt, das in diesem Land der Katastrophen und Exzesse seiner politischen Klasse wie ein Klagegebet wiederholt wird, als das Lied einer Nation, die … aber darauf ist, mit ihrer Geschichte der Unterdrückung zu brechen." Hier die Würdigung des Institut für Theologie und Politik (ITP) zu seinem Geburtstag:

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04. Februar 2020 | Spiritualität
Ernesto Cardenal: Herzlichen Glückwunsch!

Am 25. Januar feierte der nicaraguanische Theologe, Dichter und Revolutionär Ernesto Cardenal seinen fünfundneunzigsten Geburtstag: Herzlichen Glückwunsch. Ernesto Cardenal gehört zu den Christen, die sich radikal auf die Bibel eingelassen und ihr Leben danach ausgerichtet haben. Unvergessen bleibt das "Evangelium der Bauern von Solentiname", das 1975 entstand. Aber da hatte er bereits zwanzig Jahre Kampf gegen die Diktaturen in Nicaragua hinter sich.

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03. November 2019 | Spiritualität
Katakombenpakt von Bischöfen erneuert Amazonassynode in Rom geht mit einem Bekenntnis zur Ökologie und sozialer Gerechtigkeit zu Ende

Am 27. Oktober 2019 ist die Amazonassynode der katholischen Bischöfe in Rom zu Ende gegangen. Dort ging es um ökologische und soziale Fragen in Amazonien und die Reformen, die die Kirche dort angehen muss, um ihrer Aufgaben, sich an der Seite der Menschen dort in ihrem Kampf für die Rechte der Indigenen und der Umwelt einzusetzen, besser gerecht zu werden. "Wir müssen uns dringend mit der grenzenlosen Ausbeutung des "gemeinsamen Hauses" und seiner Bewohner auseinandersetzen", heißt es dazu im Abschlussdokument der Synode. "Dessen Plünderung geht einher mit einem Blutvergießen Unschuldiger und einer Kriminalisierung jener, die das Gebiet verteidigen", stellt die Amazonassynode fest und wendet sich somit gegen die Kriminalisierung Sozialer Bewegungen, insbesondere der Klimaschutzbewegung, zu der es in Lateinamerika wie in Europa immer wieder kommt.

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30. März 2018 | Spiritualität
Politische Theologie und befreiende Praxis

Erinnern, vermissen, hoffen - für einen erlösenden Wandel. Metz’ Neue Politische Theologie als Ausgangspunkt für eine befreiende politische Praxis von ChristInnen. Von Benedikt Kern.

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23. Januar 2018 | Zukunftsfähige Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit
Franziskus zum Klima

Zu den Fragen, die uns angesichts von Braunkohleabbau und den damit einhergehenden ökologischen und sozialen Folgen die Menschen in der ganzen Welt, aber besonders hier in der Region umtreiben, hat Papst Franziskus in seiner Enzyklika, wie man ein päpstliches Lehrschreiben nennt, "Laudato Si" wie in anderen Texten ein paar wertvolle Impulse geliefert, die wir nun hier anhand kurzer Zitate einbringen wollen. Nicht einfach weil es sich um Worte eines Papstes handelt, sondern weil wir glauben, dass hier jemand, der im öffentlichen Leben bekannt ist und dessen Botschaft viele Menschen erreichen kann, Dinge sagt, die viele von uns teilen und die wir für zentral halten. Von Institut für Theologie und Politik  (ITP).

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12. Januar 2018 | Ökologie
Der Abriss des Immerather Doms - Symbol der Zerstörung durch den Braunkohleabbau

Am 8. Januar 2018 hat der Abriss des Immerather Doms im rheinischen Braunkohlerevier begonnen. Damit wird die Zerstörung deutlich, die der Braunkohleabbau in dieser Region mit sich bringt. Am 7. Januar 2018 haben 300 Menschen bei einem politischen Gebet am Immerather Dom ihren Widerstand gegen diese Zerstörung durch RWE zum Ausdruck gebracht.

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21. Dezember 2017 | Flucht, Migration und Asyl
Kirchenasyl notwendiger denn je!

In einer Stellungnahme vom 20.12.2017 hat das Münsteraner Institut für Theologie und Politik (ITP) angesichts der aktuellen Asylpolitik Kirchengemeinden vor Weihnachten ermutigt, an der Praxis des Kirchenasyls festzuhalten. Hintergrund hierfür ist, dass das Bundesinnenministerium (BMI) und die Innenminister der CDU regierten Länder in den vergangenen Wochen das Kirchenasyl aufgrund der steigenden Zahlen kritisiert hatten. Günther Krings (CDU), Staatssekretär am BMI hatte den Kirchen vorgeworfen, den Schutz vor staatlichem Zugriff zu missbrauchen. Aus diesem Grund sieht die Innenministerkonferenz Gesprächsbedarf und will wie 2015 mit den Kirchen über die Fortsetzung dieser Praxis sprechen. "Wir halten es für unabdingbar, dass die Kirchen bei diesen Gesprächen den staatlichen Behörden offensiv entgegentreten", so Benedikt Kern, Mitarbeiter im Institut für Theologie und Politik und im Ökumenischen Netzwerk Asyl in der Kirche in NRW e.V.

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24. Oktober 2017 | Gesellschaft
Kirche(n) in (sozialer) Bewegung

Wer über Befreiungstheologie heute nachdenken will, gar über eine Befreiungstheologie in und für Europa wird nicht umhin kommen, zunächst einmal zu konstatieren, dass dies aus einer Situation der Schwäche heraus passiert. Linkes Christentum ist in den europäischen Gesellschaften und in den Kirchen eine marginale Erscheinung: Nur selten gelingt es aus dieser Position heraus, Themen zu setzen und Diskurse zu prägen. Dennoch gibt es Theologinnen und Theologen die jenseits akademischer Konjunkturen daran festhalten, die Frage nach Befreiung, nach Weltveränderung, nach dem, was diese Verhältnisse, die millionenfach den Tod produzieren und die Zerstörung der Natur vorantreiben, umdrehen kann, in den Mittelpunkt ihres theologischen Denkens und Arbeitens zu rücken. Zu ihnen gehört sicher auch Gerhard Jankowski. Zu ihnen bemühen auch wir am Institut für Theologie und Politik (ITP) zu gehören. Von Philipp Geitzhaus und Julia Lis.

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17. Juli 2015 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Papst Franziskus: “Sagen wir es unerschrocken: Wir wollen eine wirkliche Veränderung.”

Papst Franziskus sprach während seiner Südamerikareise auf dem Welttreffen der sozialen Bewegungen in Bolivien. Die Rede lässt sich unmissverständlich als radikale Fortführung seiner vorigen Schreiben wie Evangelii Gaudium oder Laudato Si verstehen. In klaren Worten solidarisiert sich der Papst mit den sozialen Bewegungen weltweit, verurteilt diese Ökonomie als zerstörerischen Götzendienst und verknüpft die Klimafrage mit den wirtschaftlichen Strukturen. Für Franziskus können diese ganzen Probleme nicht einfach als Einzelfälle relativiert werden, sondern sie führen zur Systemfrage.

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