Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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02. November 2022 | Internationales, Militär und Krieg
Der sanfte Weg in den Abgrund – oder: Wir Schlafwandler

Der neue Militarismus und die aktuelle Formierung einer neuen ‚Volksgemeinschaft‘ kommen nicht dröhnend-brutal, sondern smart daher. Und die heutigen Machthaber sind durch die Bank harmlos aussehende Zeitgenossen. – Genau das macht sie so gefährlich. Von Leo Ensel.

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16. Juni 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Das Bistum Münster und Clemens August von Galen im Ersten Weltkrieg

Einstmals weinte man in Westfalen wie bei einem Begräbnis, wenn ein Sohn der Familie zum preußischen Militär musste. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs war in katholischen Landschaften Deutschlands von antimilitaristischen Mentalitäten des 19. Jahrhunderts aber nichts mehr zu spüren. Ein soeben erschienener Band, herausgegeben in Kooperation mit pax christi, beleuchtet durch Forschungsbeiträge und umfangreiche Quellendokumentationen die kirchliche Kriegsbeihilfe 1914-1918 im Bistum Münster. Von Peter Bürger.

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01. Mai 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Krieg und Ohnmacht

Dieser Beitrag ehrt nicht nur Rosa Luxemburgs Analyse und Weitsicht. Damit sei auch daran erinnert, dass die "Kriegswirren" heute nicht den Bedingungen des 2. Weltkrieges, sondern denen des 1. Weltkrieges nahekommen. In diesem ging es nicht darum, sich auf die Seite einer der beiden Kriegsparteien zu stellen, sondern den Krieg gegen die Kriegsherren (im eigenen Land) zu wenden. Dabei müssen wir auch über unsere eigene Ohnmacht reden. Von Wolf Wetzel.

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19. September 2021 | Internationales, Militär und Krieg
Wenn der Krieg im Kopf nie mehr endet

Es war vor 100 Jahren schon so und ist heute nicht anders: Der industrialisierte Krieg lässt viele Überlebende als Wracks zurück. Von Jürg Müller-Muralt.

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07. August 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Franziskus Justus Rarkowski (1873-1950)

Der "katholische" Wehrmachtbischof sparte nicht mit Hitler-Verehrung – nach Auskunft seines Generalvikars war das Militär bei der Abfassung von Hirtenworten beteiligt. Von Peter Bürger.

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11. Mai 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Adolf von Harnack und der Krieg

Adolf von Harnack (1851-1930), herausragender Vertreter der liberalen Theologie im Kaiserreich, schrieb noch 1907: "Wie armselig ist doch der Mensch, der im Patriotismus sein höchstes Ideal erkennt oder im Staat die Zusammenfassung aller Güter verehrt! Welch ein Rückfall, nachdem wir in dieser Welt Jesus Christus erlebt haben! Wir sollen mit aller Kraft die christliche Einheit des Menschengeschlechtes erstreben". Anfang August 1914 verfasste der Gelehrte einen Entwurf für die Kriegsrede des Monarchen mit entgegengesetztem Tenor: "Gott der Herr hat das deutsche Volk erschaffen, damit es den Beruf auf Erden erfülle, zu dem Er es verordnet hat. Das wollen die Feinde verhindern. Wir aber antworten mit dem Rufe: Auf! Zu den Waffen! Gott will es!" Der stattliche Quellenband 6 der Reihe "Kirche & Weltkrieg" enthält Harnacks Studie "Militia Christ" (1905) und 29 Texte mit Bezug zum 1. Weltkrieg (bis 1922) sowie in Beigaben Programmatisches von Zeitgenossen. Von Peter Bürger.

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06. Mai 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Der Christ steht mehr über als in dem Staate”

Zu Beginn des 1. Weltkrieges beteiligte sich Pater Franziskus Maria Stratmann (1883-1971) noch an der theologischen Textproduktion zur Stärkung des Kampfgeistes. Ein Soldat, der im militärischen Gemetzel nichts Segensreiches entdecken kann, schickt ihm als Antwort einen wütenden Protestbrief. Der Dominikaner wird nachdenklich und kehrt um zur pazifistischen Sicht der frühen Kirche: Das jetzt neu edierte Werk "Weltkirche und Weltfriede" (1924) erweist Stratmann als den zentralen Theoretiker der frühen katholischen Friedensbewegung in Deutschland. Nachfolgend wird die Einleitung des Herausgebers Thomas Nauerth zum als Band 5 des Projekts "Kirche & Weltkrieg" erschienen Buchs dokumentiert.

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22. April 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Katholizismus und Erster Weltkrieg

Am Vorabend des Ersten Weltkrieges ist der Katholizismus in Deutschland mit seinem Lieblingsthema beschäftigt: mit sich selbst. Die Moraltheologen haben ihre Lehren längst der Machtdoktrin des preußisch dominierten Kaiserreiches angeglichen. Als Wilhelm II. zu den Waffen ruft, übernehmen die Oberhirten bedenkenlos die staatliche Behauptung, es handele sich um eine gerechte Verteidigung gegen Angreifer. Viele kriegstheologische Beiträge der Bischöfe wirken heute wie bösartige Karikaturen auf das Christentum, ersonnen von Feinden der Kirche. Das gründliche Studium des Ersten Weltkrieges ist Voraussetzung für ein Verständnis des erneuten kirchlichen Versagens 1939-1945 und führt schließlich zum Nachdenken über die Militarisierung der Politik heute. Ein neuer Band zum Projekt "Kirche & Weltkrieg" mit Studien und ausgewählten Quellentexten bietet eine Gelegenheit dazu. Von Peter Bürger.

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06. April 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Frieden im Niemandsland

Die großen Kirchen in Deutschland folgen zu Beginn des 20. Jahrhunderts einem nationalen, staatskirchlichen Paradigma und unterstützen dann mit ihrer "geistlichen Assistenz" das militärische Massenmorden 1914-1918. Pazifist*innen hatten seit zwei Jahrzehnten angesichts von Militarismus und Aufrüstung vor einem großen Krieg gewarnt. Christliche Stimmen, eine Minderheit in der Minderheit, sind beteiligt. Sie setzen am Vorabend des 1. Weltkrieges auf eine völkerübergreifende Ökumene und entlarven das kriegstrunkene Nationalkirchentum als Gotteslästerung. Die Militärreligion bleibt übermächtig, doch bisweilen kommt es zu Unterbrechungen der Gewalt. Nachfolgend dokumentieren wir die Einleitung des Herausgebers Peter Bürger zu einem Sammelband über die Minderheit der christlichen Friedensbotschafter im 1. Weltkrieg.

 

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02. April 2021 | Internationales, Militär und Krieg
1917: Gegen jeden Krieg

Jeannette Rankin aus Montana wird als erste Frau in den US-Kongress gewählt und sorgt für Aufsehen: Sie lehnt den Eintritt ihres Landes in den Ersten Weltkrieg ab. Von Konrad Ege.

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21. März 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Katholischer Antimilitarismus im 19. Jahrhundert

Auf den gegenwärtigen Papst kann die globale Friedensbewegung zählen, auf den politischen Katholizismus hierzulande wohl kaum. Die Zeiten, in denen sich die Verhältnisse anders gestalteten, liegen schon eineinhalb Jahrhunderte zurück: Der 1. Band unserer neuen Reihe "Kirche & Weltkrieg" erschließt katholische Kriegsdiskurse zwischen 1866 und 1914 über Forschungsbeiträge, regionale Studien und zentrale Quellentexte. Eine vom Anglikaner David Urquhart angestoßene Völkerrechtsinitiative auf dem Ersten Vatikanischen Konzil 1869/70 wünschte von der Weltkirche verbindliche Antworten auf die Irrlehren von Nationalismus, Militarismus und Imperialismus. Die Prioritäten des sehr auf sich selbst bezogenen Papsttums von Pius IX. lagen aber bekanntlich auf einem ganz anderen Feld (eigene "Unfehlbarkeit und Universalgewalt"). Das Vorhaben verpuffte letztlich. Von Peter Bürger.

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08. März 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Protestantismus und Erster Weltkrieg

Die Kriegsreligion eines "deutschen Gottes" steigert sich schon 1914-1918 im protestantischen Staatskirchentum zu einem Wahngebilde, das mit Jesus von Nazareth nichts mehr zu tun hat. Aggressive Militärdoktrinen des Kaiserreiches und Populärdarwinismus gelten den beamteten Theologen als "christliche Ethik". Schließlich behaupten ungezählte Prediger, das Massenmorden sei ein "Werk der Liebe", und belügen die Trauernden mit schwülstigen Phrasen des Opferkultes. Die von friedensbewegten Christenmenschen zum 80. Gedenkjahr des Rassen- und Vernichtungskrieges gegen die Sowjetunion ins Werk gesetzte Reihe "Kirche & Weltkrieg" erhellt die abgründige Religionsgeschichte des deutschen Kriegskirchentums. In seinem nachfolgend dokumentierten Vorwort zum 2. Band "Protestantismus und Erster Weltkrieg" erläutert der Hamburger Theologe Ulrich Hentschel, dass die historische Aufklärung ein Beitrag wider die Militarisierung der Politik in unseren Tagen ist.

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12. Juni 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Friedenshetzer” und Gegner des “Schwertglaubens”, Europäer und Armenienfreund

Christliche Theologen und Pfarrer waren im 19. und 20. Jahrhundert oft tatkräftige Unterstützer von Militarismus und Nationalismus. Nicht so Otto Umfrid, ein Pazifist aus den Reihen der evangelischen Kirche, überzeugter Europäer und Armenien-Freund. Vor 100 Jahren starb der weitgehend vergessene Stuttgarter Stadtpfarrer. Von Helmut Donat.

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25. Mai 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Otto Umfrid - als “Friedenshetzer” verspottet und verachtet

Otto Umfrid war zu Beginn des letzten Jahrhunderts ein im In- und Ausland renommierter Pazifist und im Jahr 1914 sogar für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Der 1857 im württembergischen Nürtingen geborene evangelische Pfarrer widersetzte sich dem damaligen geistigen Klima der Aufrüstung vor dem Ersten Weltkrieg. Gedanken zum 100. Todestag am 23. Mai 2020. Von Michael Schmid.

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25. Mai 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Selig sind die Friedenstifter” - Zum 100. Todestag von Otto Umfrid am 23. Mai 2020

Otto Umfrid war Pfarrer an der Martinskirche und der Erlöserkirche in Stuttgart. Am 23. Mai 1920 ist er gestorben. Anlässlich seines 100. Todestages fand ein von Pfarrer i.R. Harald Wagner gestalteter Gedenkgottesdienst in der Erlöserkirche statt. In der Predigt wird Umfrids Friedenstheologie und Friedensarbeit thematisiert und gewürdigt.

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06. Oktober 2019 | Internationales, Militär und Krieg
Die Kriegs-Schreiber

Das Jahr 1914 zeigt, wie Propaganda auch Künstler und Intellektuelle in militaristische Ja-Sager verwandeln kann. Menschen dazu zu bringen, Haus und Familie zu verlassen, Strapazen und Demütigungen zu ertragen, ihr Leben zu riskieren und Fremde, denen sie noch nie zuvor begegnet sind, zu erschießen - das ist keine kleine Herausforderung für die Kunst der Volksbeeinflussung. Aber es ist eine lösbare, wie die Geschichte der Kriege beweist. 1914, das Jahr, in dem der Erste Weltkrieg begann, wird daher zu Recht oft als warnendes Beispiel zitiert. Mangelnder Widerstand, ja breite Kriegsbegeisterung des Volkes, das fast vollständige Versagen der "Eliten" und hohlköpfiger Patriotismus trieben damals auch Deutschland in den bis dahin schrecklichsten Krieg der Weltgeschichte. Auch damals gab es eine Attraktivitäts-Initiative für das Militär, wie sie Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer heute betreibt. Von Roland Rottenfußer.

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18. November 2018 | Internationales, Militär und Krieg
1918: So wurde der Krieg zur Hölle der zivilen Bevölkerung

Fanden Schlachten einst auf Schlachtfeldern statt, brachten neue Waffen im Ersten Weltkrieg den Tod in die zivilen Wohnsiedlungen. Von Christian Müller.

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11. November 2018 | Internationales, Militär und Krieg
1918: Schreiende Pferde

Briefe nach Hause sind im Frontinferno der letzte Halt. Doch es gibt keine Heimkehr: Land und Menschen sind nicht mehr, die sie mal waren. Von Lutz Herden.

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28. Oktober 2018 | Internationales, Militär und Krieg
Der Kontrollverlust

Die Kündigung der INF-Verträge zwischen Russland und den USA ist eine bedrohliche Annäherung an die Urkatastrophe. Von Lutz Herden.

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19. April 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Erster Weltkrieg: “Gott mit uns”

Heinrich Missalla (geb. 1926) beleuchtet in seiner Pionierstudie "Gott mit uns" den ersten Abgrund kirchlicher Kriegsassistenz im 20. Jahrhundert. Das erschlossene Material zur deutschen katholischen Kriegspredigt 1914-1918 kann in vielen Fällen nur als Blasphemie bezeichnet werden. "Gott mit uns" lautete der Wahlspruch der preußischen Könige und des Kaiserreiches. "Gott mit uns" stand auch auf den Koppelschlössern der deutschen Soldaten, die zum Töten und Sterben in den Krieg geschickt wurden. "Gott mit uns" predigten schließlich Bischöfe, Weltpriester und Ordensgeistliche, die den Krieg als einen Weg der Erneuerung und als "heiligen Krieg" anpriesen. Unter welchen Voraussetzungen konnte die katholische Kirche zum Werkzeug des staatlichen Kriegsapparates werden? Missalla sorgt in seiner Untersuchung von 1968, die jetzt als Neuauflage vorliegt, für Aufklärung.

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21. März 2018 | Internationales, Militär und Krieg
1918: Blut über alles

Das deutsche Heer tritt an der Westfront zur letzten großen Offensive, der "Kaiserschlacht", an. Der Friedensplan des US-Präsidenten Wilson wird zurückgewiesen. Von Lutz Herden.

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18. November 2017 | Internationales, Militär und Krieg
Uri Avnery: Eine Geschichte der Torheit

Ich bin wütend. Und ich habe guten Grund, wütend zu sein. Ich werde jetzt einen Artikel über etwas schreiben, worüber ich schon lange nachdenke. Diese Woche schlug ich die New York Times auf und sieh da, da stand mein ungeschriebener Artikel auf der Meinungs-Seite, ganz und gar und Argument für Argument. Wie kann das sein? Von Uri Avnery.

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27. Dezember 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Die wirkliche Bedeutung des Waffenstillstands zu Weihnachten 1914

Vor hundert Jahren, am Weihnachtsabend 1914, erhoben sich deutsche und britische Soldaten aus den Schrecken des Stellungskriegs im Ersten Weltkrieg, um einander zu grüßen, Lebensmittel und Geschenke auszutauschen und sich gegenseitig Frohe Weihnachten zu wünschen. Das, woran wir uns heute als "Weihnachts-Waffenstillstand" erinnern, begann damit, dass Soldaten gemeinsam Weihnachtslieder in den Schützengräben sangen. Schließlich kletterten beide Seiten aus den Gräben und trafen sich persönlich. Im Verlauf dieses zweitägigen Waffenstillstands, der bis zum 26. Dezember 1914 dauerte, tauschten beide Seiten auch Gefangene aus, begruben ihre Toten und spielten sogar Fußball miteinander. Von Ron Paul.

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02. März 2015 | Buchrezensionen
Deutsche Dschihad-Strategie gescheitert

Der Erste Weltkrieg war ein multikulturelles Ereignis". - Dieser erste Satz in einem der Beiträge des Buches "Soldat Ram Singh und der Kaiser. Indische Kriegsgefangene in deutschen Propagandalagern 1914 - 1918" klingt zunächst etwas erstaunlich, trifft aber den Nagel auf den Kopf. Von Horst Blume.

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01. November 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Nie wieder Krieg!

Die gewaltfreie Anarchistin Aimée Köster hat von 1919 bis 1924 mit Die Schaffende Frau eine der interessantesten deutschsprachigen Zeitschriften des 20. Jahrhunderts herausgegeben. Mit Untertiteln wie "Sozialistische Zeitschrift mit Modenbeilage" und "Zeitschrift für soziale Fragen, Pazifismus, Erziehungs-, Schul- und Frauenfragen, Moden neuer Richtung, Schneiderei und Handarbeiten" erschien das von ihr verantwortete anarchistisch-pazifistische Blatt. Der Beitrag "Nie wieder Krieg" erschien zum 10. Jahrestag des Ersten Weltkriegs im August 1924 in Die Schaffende Frau Nr. 54 und ist auch heute, 100 Jahre nach dem Ersten und 75 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, erstaunlich aktuell.

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08. September 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Auf den Spuren des Ersten Weltkriegs unterwegs

Michael Schmid berichtet in der Einleitung des Lebenshaus-Rundbriefs Nr. 82 unter anderem über eine Reise in die Vogesen, wo 100 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg noch deutliche Spuren des Wahnsinns zu erahnen ist, der sich dort abgespielt hat. Durch diese Reise sieht er eine Bestärkung in der Haltung, dass Krieg ein völliger Irrsinn und ein Verbrechen gegen die Menschheit ist und wir uns weiter entschlossen dafür einsetzen sollen, keine Art von Krieg zu unterstützen. Und für die Beseitigung aller seiner Ursachen zu kämpfen, sowie für zivile Konfliktbearbeitung einzutreten.

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04. September 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Anti-Kriegs-Tag 2014 und Waffen-Export in den Irak

In einem Kommentar zum Anti-Kriegs-Tag 2014 beschäftigt sich Klaus Schramm ausführlich mit der Entstehung des Ersten Weltkriegs, der aus seiner Sicht bereits 1890 begann. Des weiteren geht er auf die Vorgeschichte des Zweiten Weltkriegs, die Friedensbewegung in den 1980er Jahren, den seit Jahrzehnten ungelösten Konflikt in Palästina, den Ukraine-Krieg und die aktuellen Frage ein, ob deutsche Waffen in den Irak geliefert werden sollen.

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04. September 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Leitsprüche sind heute noch aktuell wie eh und je: “Die Waffen nieder” - “Nie wieder Krieg” - “Frieden schaffen ohne Waffen”

Redebeitrag von Michael Schmid bei der Mahnwache mit dem Motto: "100 Jahre Erster Weltkrieg, 75 Jahre Zweiter Weltkrieg - Wir bleiben dabei: Frieden schaffen ohne Waffen" am 1. September 2014 in Gammertingen (Kreis Sigmaringen).

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29. August 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Ein Zug mit Soldatenköpfen von Berlin bis München”

"Der Weltkrieg dauerte 4 Jahre, 3 Monate und 10 Tage = 1.560 Tage. Es blieben tot im Felde 12.990.570 blühende Menschenleben. Jeden Tag fielen im Durchschnitt 8.327, in jeder Minute 6 Männer. Ebenso oft ging ins Hinterland das inhaltsschwere Wörtchen "Gefallen", dort unsägliches Leid, Ströme von Tränen erzeugend. Sämtliches Eisenbahnrollmaterial Preußens würde nicht ausreichen, allein die losgetrennten Köpfe der Gefallenen zu transportieren. Würden die Köpfe der Getöteten in einen Eisenbahnzug verpackt, so daß dieser ganz gefüllt wäre, so würde der Zug vom Hauptbahnhof Berlin bis zum Bahnhof München reichen." - Ausschnitt aus einer Zeitungsmeldung von 1918 zum Ersten Weltkrieg, ausgegraben zum Antikriegstag 2014 von Peter Bürger.

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20. August 2014 | Internationales, Militär und Krieg
1914 - wie man eine Nation kriegsreif macht

Menschen dazu zu bringen, Haus und Familie zu verlassen, Strapazen und Demütigungen zu ertragen, ihr Leben zu riskieren und Fremde, denen sie noch nie zuvor begegnet sind, zu erschießen - das ist keine kleine Herausforderung für die Kunst der Volksbeeinflussung. Aber es ist eine lösbare, wie die Geschichte der Kriege beweist. 1914, das Jahr, in dem der Erste Weltkrieg begann, wird daher zu recht oft als warnendes Beispiel zitiert. Mangelnder Widerstand, ja breite Kriegsbegeisterung des Volkes, das fast vollständige Versagen der "Eliten" und hohlköpfiger Patriotismus trieben damals auch Deutschland in den bis dahin schrecklichsten Krieg der Weltgeschichte. Auch damals gab es eine "Attraktivitäts-Initiative" für das Militär, wie sie Bundesverteidigungsministerin von der Leyen heute fordert. Von Roland Rottenfußer.

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11. August 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Kein Geld für Krieg”: Ein Jahrhundert Internationaler Versöhnungsbund (IFOR)

Kristin Stoneking, Geschäftsführerin von Fellowship of Reconciliation (FOR USA), beschreibt ihre Eindrücke von der Feier und den Aktivitäten anlässlich des Entstehens des Internationalen Versöhnungsbundes vor hundert Jahren in Konstanz. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges reichten der deutsche Lutheraner Friedrich Siegmund-Schultze und der englische Quäker Henry Hodgkin einander die Hand und verpflichteten sich zu einer Gemeinschaft religionsübergreifenden Pazifismus. Sie drängten ihre Regierungen, von einem Krieg abzusehen, ihr Militär zu entwaffnen und sich um internationale Versöhnung zu bemühen. Ein Jahrhundert später trafen sich 300 Mitglieder aus allen Winkeln der Erde, die sich als Vertreter sozialer Bewegungen gegen Krieg und Militarismus in der letzten Woche wieder in Konstanz versammelt hatten.

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26. Juli 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Krieg abschaffen - Frieden entwickeln

Ullrich Hahn hielt bei der Jahrestagung 2014 des Internationalen Versöhnungsbundes - deutscher Zweig in Arendsee einen Vortrag zum Thema der Tagung: "Krieg abschaffen - Frieden entwickeln". Anlass für dieses Thema ist die Erinnerung an den Beginn des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren und die zeitgleiche - zunächst geistige - Gründung des Internationalen Versöhnungsbundes.

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22. Juli 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Die deutsch-katholische Kriegskirche 1914-1918

Das von Heinrich Missalla 1968 erschienene Buch "Gott mit uns" beleuchtet konzentriert und allgemein verständlich die Inhalte der deutschen "römisch-katholischen" Kriegspredigt zwischen 1914 und 1918. Der für Erkundigungen zum Thema bis heute schier unverzichtbare Titel ist vergriffen. Hundert Jahre nach Beginn des Ersten Weltkrieges hat pax christi mit freundlicher Genehmigung des Autors und des Kösel-Verlages eine digitale Neuauflage vorgelegt. Von Peter Bürger.

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17. Juli 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Der Erste Weltkrieg war vermeidbar

Um die Zukunft zu gestalten, hilft es aus der Vergangenheit zu lernen. Der Erste Weltkrieg wurde vor 100 Jahren begonnen. Nur wenige stellten sich damals der Kriegspropaganda in den Weg. Rainer Thiel erinnert an Karl Liebknecht, der einer der vehementesten Kriegsgegner war, und schlägt in seinem kenntnisreichen Beitrag immer auch die Brücke zu heutigen Ereignissen. Nicht zuletzt würdigt er den heutigen christlichen Pazifismus.

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12. Juni 2014 | Internationales, Militär und Krieg
Grenzen auf dem Reißbrett - Der Erste Weltkrieg und seine Folgen im Nahen Osten

Nach der Niederlage des Osmanischen Reiches im Ersten Weltkrieg legten die europäischen Siegermächte viele Grenzen im Nahen Osten machtpolitisch fest. Bereits 1916 definierte das Sykes-Picot-Abkommen britische und französische Einflusssphären in der Region. Die Grenzziehungen hatten weitreichende politische Folgen und sorgen bis heute für Konflikte. Von Katharina Lange.

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11. Juni 2014 | Internationales, Militär und Krieg
Hundert Jahre Erster Weltkrieg - Das Zerrbild der Askari

Während des Ersten Weltkriegs kämpften in Deutsch-Ostafrika viele afrikanische Soldaten in der deutschen Schutztruppe. Ein Teil von ihnen war zwangsrekrutiert, viele nahmen aber als Freiwillige an diesem Krieg teil. Von Michelle Moyd.

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10. Juni 2014 | Internationales, Militär und Krieg
Hundert Jahre Erster Weltkrieg - Der globale Süden zwischen den Fronten

Der Erste Weltkrieg wurde auch im globalen Süden ausgefochten. Millionen Soldaten aus den Kolonien nahmen an den Kämpfen des Ersten Weltkriegs teil und zahlreiche Kriegsschauplätze lagen außerhalb Europas. Doch selbst nach hundert Jahren ist die Erinnerung an diesen Krieg fast ausschließlich eine europäische. Dabei hatte der Krieg von 1914 bis 1918 Auswirkungen im gesamten globalen Süden und zu einer Neuausrichtung der Welt beigetragen. Von Stefan Rinke.

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28. März 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Lassen wir uns “nicht von den Eigenen täuschen”! - Der Weihnachtsfrieden 1914 und der “Krieg gegen den Terror”

"Ich hätte es nie geglaubt, wenn ich es nicht selbst gesehen hätte: Vorgestern reichten sich vor dem Schützengraben Franzosen und Deutsche die Hände." Mit keinem, "nicht mal mit anderen Soldaten" dürften sie darüber sprechen. Dies schrieb Gervais Morillon seinen Eltern im Dezember 1914. Ein halbes Jahr später war der Einundzwanzigjährige tot. Trotz strikter Schweigebefehle, Konfiszierung fast aller Fotos und Briefzensur sickerten die Nachrichten durch: Weihnachten 1914 schwiegen die Waffen fast an der ganzen Front zwischen Nordsee und Schweizer Grenze. Von Martin Arnold.

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22. März 2014 | Internationales, Militär und Krieg
Uri Avnery: Hundert Jahre danach

Eine chinesische Verwünschung lautet: "Mögest du in historischen Zeiten leben!" Diese Woche war historische Zeit. Die Krim hat sich von der Ukraine abgespalten. Russland hat sie annektiert. Das ist eine gefährliche Situation. Niemand weiß, wie sie sich entwickeln wird. Von Uri Avnery.

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16. Oktober 2013 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Friedensakteure in Deutschland vor Beginn des Ersten Weltkriegs

Ullrich Hahn, Präsident des Internationalen Versöhnungsbundes (Deutscher Zweig) hat das nachfolgende Referat bei der gemeinsamen Mitgliederversammlung von Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) und Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) in Teltow am 27.09.2013 gehalten, in dem er nach den historischen Möglichkeiten und der Realität eines konsequenten politischen Friedenshandelns fragte.

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29. Dezember 2012 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Erster Weltkrieg 1914 - 2014: Was haben wir daraus gelernt?

In einem Jahr wird sich zum hundertsten Mal das Ereignis jähren, das die Geschichte Europas entscheidend geformt hat, der Beginn des Ersten Weltkriegs. Mit diesem Beitrag "1914 - 2014 Erster Weltkrieg: Was haben wir daraus gelernt?" möchte Axel Mayer einen Impuls für die kommenden Debatten geben, aber auch die Umwelt- und Friedensbewegung an das wichtige, traurige Jubiläum erinnern.

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16. Mai 2011 | Internationales, Militär und Krieg
Lektionen aus dem 1. Weltkrieg für die Friedensbewegung (II)

Im zweiten Teil des Gesprächs des Historikers und Autors Adam Hochschild mit Democracy Now! geht es um das ältere Werk des Autors: ‘King Leopold’s Ghost’ (deutsch: ‘Schatten über dem Kongo’). Es handelt von der schockierenden Ausplünderung des Kongo, der heutigen ‘Demokratischen Republik Kongo’ (DRC) und der Ermordung des ersten gewählten Premierministers des Kongo, Patrice Lumumba, die von den USA unterstützt wurde. Von Amy Goodman.

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15. Mai 2011 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Lektionen aus dem 1. Weltkrieg für die Friedensbewegung (I)

Die Obama-Administration führt im Ausland weiterhin Militäroperationen durch. Wir nähern uns dem Krieg aus einer historischen Perspektive. Wie werden Kriege gemacht - und weitergeführt? Wie gelingt es Politikern, die Bevölkerung dazu zu bringen, einen Krieg geschlossen zu unterstützen? Warum kämpfen Menschen weiter, nachdem die nationale Euphorie verflogen und der Krieg unpopulär geworden ist? In seinem neuen Buch geht Adam Hochschild diesen und vielen weiteren Fragen nach - anhand eines der blutigsten Konflikte, die es je gab: dem 1. Weltkrieg. Interview mit ihm von Amy Goodman.

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22. Dezember 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Silent night Stell dir vor, es ist Krieg, alle gehen hin, massakrieren sich fünf Monate lang gegenseitig, “Hurra” brüllend… und klettern plötzlich aus ihren Schützengräben, treffen sich im Niemandsland, tauschen Geschenke aus und spielen Fußball, ungeachtet des Krakeelens ihrer Offiziere von hinten. Klingt nicht besonders gut erfunden; ist auch nicht erfunden. Genau das passierte zu Weihnachten 1914 an der Westfront des Ersten Weltkriegs, nicht einmal, sondern massenhaft, auf hunderten von Kilometern der Frontlinie. Von Rüdiger Haude. (mehr...)
04. Mai 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Im Toten Winkel Vernichtungskrieg: Auf zahlreichen Fotografien hat der Schriftsteller Armin T. Wegner den Völkermord an den Armeniern vor 90 Jahren dokumentiert. Von Ralf Hanselle. (mehr...)
21. August 2004 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Mit Gott für Kaiser und Vaterland? Der erste Weltkrieg, wie Christen ihn erlebt und gedeutet haben Der Beginn des Ersten Weltkriegs jährt sich in diesem August zum 90. Mal. Die europäischen Nationen stürzten sich mit unvorstellbarer Begeisterung in den Kampf. Eine Art Taumel erfasste die Menschen. Und wie verhielten sich die Christen in England, Frankreich und Deutschland, in Russland und Österreich dazu? Markus Baum zeigt in seinem Rundfunkbeitrag: sie taumelten mit. Zigtausende bekennende Christen meldeten sich freiwillig zu den Waffen. Nur ganz wenige Christen haben sich dem patriotischen Fieber entziehen können. Und nur einzelne haben offen gegen die Verherrlichung des Krieges Stellung bezogen. (mehr...)
30. Juli 2004 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vor 90 Jahren wurde 1. Weltkrieg begonnen - Eine fortdauernde Mahnung gegen den Krieg Am 1.8. vor 90 Jahren “brach der Erste Weltkrieg aus”. Allerdings bricht ein Krieg niemals aus; er wird geplant und geführt und ist das Ergebnis verfehlter Politik. Deshalb sieht der Geschäftsführende Vorstand von pax christi den 90. Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkriegs auch als wichtige Mahnung an. Eine Stellungnahme. (mehr...)
08. Januar 2004 | Internationales, Militär und Krieg
Klassenkampf und Weihnachtsfriede Im neuen Jahr soll eine Schnelle Eingreiftruppe der EU geschaffen werden und mit der neuen Sicherheitsstrategie ESS wurde ein weiteres Projekt abgesegnet. Andrea Noll sieht in Europas militärischer Hochrüstung einen klaren Klassenkampf, weil die arbeitende Bevölkerung Europas die Zeche zahlen wird. Sie erinnert an den 1. Weltkrieg, als sich an Weihnachten hunderttausende meist einfache Soldaten entschieden, friedlich gegen den Krieg zu rebellieren und aus ihren Schützengräben zu steigen. Wieviele Leben können heutige Soldaten retten, indem sie ihre ‘Schützengräben’ verlassen? (mehr...)